[157] Else Lasker-Schüler an Emil Raas
Zürich, Mittwoch, 17. März 1937 (1)


Herrn Fürsprech
Emil Raas
Bern
Balmweg 7.
17. III. 37
Hochverehrtlieber Herr Fürsprech
Ich möcht ja gern endlich wieder fort. Aber ich hab dann nichts in Jerusalem. Und so – hab ich von den Büchern eine Summe. Ich bin ganz aufgelöst von der Arbeit. Wir sind nur Stunden in Bern, falls wir gehen, und wir können Sie nicht heimsuchen. Falls Sie teleph. sollen dem Herrn, werde ich Sie sofort teleph. bitten. Bitte bestätigen Sie, I. daß ich ganz unschädlich etc gutes Buch auch über Zürich
Und daß ich die Dichterin bin.
Juss.
Anmerkungen
Poststempel: Zürich, 17. 3. 37.
Quelle: The National Library of Israel, Jerusalem, Emil Raas Collection (Arc. 4* 1821 01 36). Druck: Else Lasker-Schüler, Werke und Briefe. Kritische Ausgabe. Im Auftrag des Franz Rosenzweig-Zentrums der Hebräischen Universität Jerusalem, der Bergischen Universität Wuppertal und des Deutschen Literaturarchivs Marbach am Neckar hg. von Andreas B. Kilcher [ab Bd. 9], Norbert Oellers, Heinz Rölleke und Itta Shedletzky. Bd. 10: Briefe. 1937–1940, bearbeitet von Karl Jürgen Skrodzki und Andreas B. Kilcher, Frankfurt am Main: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2009, S. 28 f.