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[225] Else Lasker-Schüler an Emil Raas
Zürich, Freitag, 4. November 1938

Emil Raas
[1]
Emil Raas
[2]

Herrn Fürsprech

Emil Raas

Bern

Balmweg 7.

4. Nov. 38

Lieber Herr Fürsprech

Die Formalitäten dauern unerträglich. Ich konnte nun 2 × um 7 Uhr nicht im Seehof sein. Heute aber teleph. ich sicher. Ich bin zum Vortrag eingeladen: London. Falls er gerade nun ist, reis ich über London – Calais Zürich – Tel-Aviv. Meine Bilder schon da, meines Kindes Bilder gehen heute fort so 40 Blätter von Prf. Fenigstein ausgesucht. Ich geb mir so Mühe. Bekam eben für Frankreich: Hôtel die Nacht etc. 50 franz. Franken und 60 Schweizer Fr. gesandt von einem Professor aus Haifa für Reise über Marseille u. allerlei

Ich bin im Sinn schon in Gerusalem –

Theben: Luxusbuch (10 Bilder 10 Gedichte bitte sendet sofort leihweise Schreibt innen I. Seite 100 Mk. als ob der Preis noch vom Verlag stehe:

Bitte sofort senden: Jermynstr. 76.

Haas-Heye Mr. Haas-Heye.

London S. W. 1.

Hatte sich in mich Ekel verliebt.

Den Preis darum wegen meiner anderen Luxusbücher. Darum!!! Es kostete von mir noch gemalt 150 Mk. damals.

Prinz

Anmerkungen

Poststempel: Zürich, 4. 11. 38.

Quelle: The National Library of Israel, Jerusalem, Emil Raas Collection (Arc. 4* 1821 01 52). Druck: Else Lasker-Schüler, Werke und Briefe. Kritische Ausgabe. Im Auftrag des Franz Rosenzweig-Zentrums der Hebräischen Universität Jerusalem, der Bergischen Universität Wuppertal und des Deutschen Literaturarchivs Marbach am Neckar hg. von Andreas B. Kilcher [ab Bd. 9], Norbert Oellers, Heinz Rölleke und Itta Shedletzky. Bd. 10: Briefe. 1937–1940, bearbeitet von Karl Jürgen Skrodzki und Andreas B. Kilcher, Frankfurt am Main: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2009, S. 181.