[224] Else Lasker-Schüler an Emil Raas
Zürich, Donnerstag, 3. November 1938


Herrn Fürsprech
Emil Raas
Bern [von fremder Hand:] 17?
Balmweg 7
3. Nov. 38
Lieber Fürsprech Mill.
Ich war gestern zu spät Seehof – und verzeihen Sie, da ich nicht teleph. Ich habe große Bitte: Ich bin in London bald zum Vortrag eingeladen u. Ausstellung meines Pauls Bilder und meine im größten Ausstellungshallen. Und meine Bücher, die noch da. Bitte leiht: Luxusbuch Theben für die paar Wochen.
Ich teleph. abends
Jussuf
Anmerkungen
Poststempel: Zürich, 3. 11. 38.
Quelle: The National Library of Israel, Jerusalem, Emil Raas Collection (Arc. 4* 1821 01 52). Druck: Else Lasker-Schüler, Werke und Briefe. Kritische Ausgabe. Im Auftrag des Franz Rosenzweig-Zentrums der Hebräischen Universität Jerusalem, der Bergischen Universität Wuppertal und des Deutschen Literaturarchivs Marbach am Neckar hg. von Andreas B. Kilcher [ab Bd. 9], Norbert Oellers, Heinz Rölleke und Itta Shedletzky. Bd. 10: Briefe. 1937–1940, bearbeitet von Karl Jürgen Skrodzki und Andreas B. Kilcher, Frankfurt am Main: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2009, S. 180.