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Else Lasker-Schüler: Ein Liebesgedicht dem Holden

Aktualisiert: 3. April 2025

An – Apollo

»Ein Liebesgedicht dem Holden.

Für meine Freundin Rywa zu Ostern.

Ich taumele über deines Leibes goldene Wiese –

Es glitzern auf dem Liebespfade hin

Die Demantkiese.

Und auch zu meinem Schoße

Führen bunterlei Türkise.

Ich suchte ewig dich –

Es bluten meine Füße.

Ich löschte meinen Durst mit deines Lächelns Süße

Und fürchte doch, daß sich das Tor des Traumes schließe.

Ich sende dir, eh ich ein Tropfen frühes Licht genieße,

In blauer Wolke eingehüllte Grüße

Und von der Lippe

Abgepflückte, eben aufgeblühte Küsse ....

Bevor ich schwärmend in den Morgen fließe.

Else Lasker-Schüler«

Weiteres Manuskript:

»An – Apollo«

An – Apollo
[1]
An – Apollo
[2]

»An – Apollo.

Ich taumele über deines Leibes goldene Wiese –

Es glitzern auf dem Liebespfade hin die Demantkiese.

Und auch zu meinem Schoße funkeln bunterlei Türkise.

Ich suchte ewig dich – es bluten meine Füße.

Ich lösche meinen Durst mit deines Lächelns Süße.

Und fürchte doch, daß sich das Tor des Traumes schließe.

Ich sende dir, eh ich ein Tropfen frühes Licht genieße,

In blauer Wolke eingehüllte Grüße.

Und von der Lippe abgepflückte erste Küsse.

Bevor ich schwärmend in den Morgen fließe.

Jussuf

Ich weiß, Sie können mich nicht ausstehn –

So sag ich auch zu allen!! Schadet ja nichts!

Dafür? den verlangten Brief, auch nicht den ich schrieb,

Vielleicht sende ich dann auch das Bild.«