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Freundschaft mit Else Lasker-Schüler. Widmungen, Porträts, Briefe

Ein quellenkundliches Verzeichnis zu den Werken und Briefen der Dichterin

Teil 1: A–F

[A–F] [G–K] [L–R] [S–Z] [Index]

Das vorliegende Verzeichnis wurde auf der Grundlage der »Kritischen Ausgabe« (KA) der »Werke und Briefe« Else Lasker-Schülers erstellt: Im Auftrag des Franz Rosenzweig-Zentrums der Hebräischen Universität Jerusalem, der Bergischen Universität Wuppertal und des Deutschen Literaturarchivs Marbach am Neckar hg. von Andreas B. Kilcher [ab Bd. 9], Norbert Oellers, Heinz Rölleke und Itta Shedletzky. Bd. 1–10. Frankfurt am Main; Bd. 11. Berlin: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 1996–2010. Für die Gedichte sei zudem auf den 2004 im Jüdischen Verlag erschienenen Band »Sämtliche Gedichte« (unveränderte Nachdrucke 2006, 2011, 2013 und 2019) verwiesen. Der überwiegende Teil der verzeichneten Texte findet sich auch in der von Friedhelm Kemp besorgten Ausgabe der Werke Else Lasker-Schülers, die seit 1959 vielfach aufgelegt worden ist: Textvarianten wie abweichende Widmungen, Streichungen oder Zusätze in unterschiedlichen Drucken eines Textes berücksichtigt Kemp im allgemeinen allerdings nicht. Die Bände 1–5 der »Kritischen Ausgabe« enthalten die Werke, die Bände 6–11 die Briefe Else Lasker-Schülers. In den Bänden 6–8 sind Else Lasker-Schülers Briefe von 1893 bis zu ihrer Flucht aus Berlin am 19. April 1933 (insgesamt 1910 Briefe), in den Bänden 9–11 die Briefe aus der Exilzeit (zusammen 1958 Briefe) abgedruckt. Band 11 enthält zudem einen Anhang mit 201 Nachträgen aus den Jahren 1897–1939. Bei den einzelnen Briefpartnern sind im folgenden jeweils der Korrespondenzzeitraum und die Anzahl der überlieferten Briefe von Else Lasker-Schüler angegeben. Auf Dokumente im Nachlaß Else Lasker-Schülers in Jerusalem wird mit Hilfe der Sigle »NLI, ELS« hingewiesen: The National Library of Israel (Jerusalem), Arc. Ms. Var. 501 (Else Lasker-Schüler Archive). – Hinweis: Aus den »Briefen und Bildern« (»Der Malik«) sind die Zeichnungen vollständig berücksichtigt, Anspielungen auf und Erwähnungen von Personen im Text sind bisher lediglich in Auswahl eingearbeitet. Längerfristig ist geplant, auch Briefe in das Verzeichnis aufzunehmen, in denen Else Lasker-Schüler Personen charakterisiert, sich zum Schaffen von Künstlern äußert oder über das Wirken von Politikern urteilt.

Aktualisiert: 7. November 2023

* * *

A

[Index] Abbo, Jussuf • (urspr. Jussuff Abbu) (1890–1953). Aus Palästina gebürtiger Graphiker, Bildhauer und Keramiker. Er lebte ab 1911 in Berlin. Porträt Else Lasker-Schülers (1923): Berlinische Galerie. • Quelle: Wikipedia.

Text zur Person:

»Jussuff Abbu« (später »Jussuf Abbo«) (Gedicht) • Berliner Börsen-Courier. Jg. 55, Nr. 327 (Morgen-Ausgabe) vom 15. Juli 1923, 1. Beilage • Auch in: Jussuf Abbo: Plastik – Aquarelle – Farbige Zeichnungen – Zeichnungen. Graphisches Kabinett Georg Maulhardt Hamburg. Ausstellung 15. Juli bis 15. August 1923 • Im »Berliner Börsen-Courier« mit der Widmung »Seiner guten Mutter«.

[Index] Abraham, Karl • (1877–1925). Arzt und Psychoanalytiker in Berlin. Er gründete 1908 die »Berliner Psychoanalytische Gesellschaft« und 1920 zusammen mit Max Eitingon (1881–1943) das »Berliner Psychoanalytische Institut«.

Erwähnung:

»Die Flamme« (Prosa) • NLI, ELS (2:146) (Manuskript): »Ich habe darum immer die Menschen gemieden, die Versammlungen wo Extrakt der Frömmigkeit zum Zeitvertreib zum Beleibverzeit gebraut wird. […] Oder schöngeistige Professoren die sich Schüler von Freud und Abraham nennen, mit der Psychoanalyse die leuchtende Venus oben an den Wolken analysieren.« (KA, Bd. 4.1. S. 346.)

[Index] Adler, Egon • (1892–1963). Maler in München und Berlin.

Text zur Person:

»Egon Adler« (Prosa) • Pan. Jg. 3, Nr. 17 vom 24. Januar 1913. S. 412 f. • Auch in: Gesichte (1913) (S. 138–140); Essays (S. 96–98) • In »Pan« und »Gesichte« mit dem Zusatz: »Seinem Vater zu Widmung«.

[Index] Adler, Gusti (Augusta C.) • (1890–1985). 1919–1940 Privatsekretärin von Max Reinhardt (1873–1943). Sie emigrierte 1939 in die USA und arbeitete ab 1940 bei Warner Bros. in der Dokumentationsabteilung. Biographin Max Reinhardts.

Brief:

1932 (1).

[Index] Adler, Jankel • (1895–1949). Polnischer Maler und Graphiker. Im Anschluß an Reisen durch den Balkan zog er 1914 nach Deutschland, wo er zunächst bei seiner Schwester in Barmen lebte. Porträt Else Lasker-Schülers (1924): Von der Heydt-Museum Wuppertal.

Text zur Person:

»Jankel Adler« (Gedicht) • Berliner Tageblatt. Jg. 53, Nr. 326 (Morgen-Ausgabe) vom 11. Juli 1924.

[Index] Agnon, Esther • (geb. Marx) (1889–1973). Samuel Joseph Agnons Frau.

Briefe:

1934 (1), 1936–1939 (8).

[Index] Agnon, Samuel Joseph • (urspr. Samuel Josef Czaczkes) (1888–1970). Aus Galizien gebürtiger hebräischer Schriftsteller. Er lebte ab 1924 im Jerusalemer Stadtviertel Talpiot.

Erwähnungen:

»Das Hebräerland«: »eines liebreichen, feinen Dichters unseres Volkes« (KA, Bd. 5. S. 46).

»Ich erzähle etwas von Palästina« (Prosa) • Jüdische Rundschau (Berlin). Jg. 42, Nr. 88 vom 5. November 1937. S. 10 f.: »eines großen Dichters in Talpioth«.

Briefe:

1933/34 (4), 1936–1939 (13), 1942/43 (3), undatiert (Jerusalem) (1) .

[Index] Albrecht, Spela • Chansonette und Puppenbildnerin.

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »In der kleinen Sofaecke aber schlummerte Höxter […]. Neben ihm saß Frau Spela leise, eine heimliche Schnecke, fein zusammengeballt.« (KA, Bd. 3.1. S. 212.)

[Index] Alcibiades de Rouan • Else Lasker-Schüler machte stets ein Geheimnis um die Identität des Vaters ihres einzigen Kindes, das in der Zeit der Ehe mit Berthold Lasker geboren wurde: Pauls Vater soll – so schreibt sie am 19. Mai 1917 an Karl Kraus (1874–1936) – ein Grieche mit Namen Alcibiades de Rouan gewesen sein.

Gedicht:

»Meinlingchen« • Die gesammelten Gedichte (1917) (1919) (1920) (S. 74): »Dem Prinzen Alcibiades de Rouan«.

[Index] Alexander, Olga • (geb. Neustadt). Arztwitwe, Freundin Else Lasker-Schülers in Jerusalem. Sie lebte zusammen mit ihrem Bruder, dem Zahnarzt Dr. Neustadt.

Briefe:

1938–1943 (36): NLI, ELS (4:45).

[Index] Altenberg, Peter • (urspr. Richard Engländer) (1859–1919). Wiener Schriftsteller und Kleinkünstler. Mit Karl Kraus (1874–1936) befreundet.

Erwähnungen:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Ich habe Peter Altenberg das duftende Rezept geschrieben für eine Fortsetzung seines Buches Prodromus. Ich hörte, er spucke auf mein erlesenes Gedicht, auf meinen alten Tibetteppich, er kann nur dadurch antiker und wertvoller werden. / Peter Altenberg, der Dichter der Östreicher, hurrah!!!« (KA, Bd. 3.1. S. 244.)

»Mopp, ein ›musikalischer‹ Maler« (Prosa) • Pariser Tageszeitung. Jg. 3, Nr. 780 vom 3. September 1938. S. 4: »Hätte ich nur mein Preisgedicht der Tibetteppich unterlassen zu dichten. Er lag ihm im Wege«.

Brief:

1910 (1).

[Index] Anders, Rudolf • (Pseudonyme: Rudolf Amendt, Robert O. Davis) (1895–1987). Dramaturg in Hannover. Er lebte nach 1933 als Filmschauspieler in den USA.

Brief:

1930 (1).

[Index] André-Douglas, Adalbert (Adi) • (1897–1924). In München. Er war der Sohn des Verlegers Robert Douglas (gest. 1911) und seiner Frau Martha (geb. 1867), die als Schriftstellerin unter dem Namen M. C. André veröffentlichte. – Erich Mühsam (1878–1934) erwähnt die Familie Douglas mehrfach im Tagebuch: unter anderem am 19. Juli 1911, am 7. November 1911 und am 3. August 1924.

Gedicht:

»Antinous« • Der Sturm. Jg. 2, Nr. 69 vom [22.] Juli 1911. S. 549; Saturn. Jg. 3, H. 4 vom April 1913. S. 90 f.; Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 187) (1919) (S. 191) (1920) (S. 191): »Adi André-Douglas«.

[Index] Ardon, Miriam • (geb. Banet). Mordecai Ardons Frau.

Briefe:

1942/43 (5), undatiert (Jerusalem) (4).

[Index] Ardon, Mordecai • (urspr. Max oder Marek Bronstein) (1896–1992). Aus Galizien gebürtiger Maler, Zeichner und Graphiker. Er war ab 1935 Professor an der New Bezalel School of Arts & Crafts in Jerusalem, ab 1940 deren Direktor.

Erwähnung:

»Huldigungen« (»Unser Bischof […]«) (Prosa) • NLI, ELS (2:8) (Manuskript): »Mordercheï Bronsteins Bildwelt künden Ankunft und Abschied« (KA, Bd. 4.1. S. 503).

Briefe:

1942/43 (6), undatiert (Jerusalem) (1).

[Index] Arnold, Karl • (1883–1953). Karikaturist, Zeichner und Maler, ständiger Mitarbeiter des »Simplicissimus« in München. Else Lasker-Schüler hoffte, durch seine Vermittlung eine Anstellung für ihren Sohn Paul zu finden.

Erwähnung:

»Mein Junge« (Prosa) • Uhu (Berlin). Jg. 5, H. 9 vom Juni 1929. S. 73–77: »der große Simplizissimuszeichner« • Auch in: Konzert (S. 275–282).

Briefe:

1920–1924 (8).

[Index] Asenijeff, Elsa • (urspr. Elsa Maria Nestoroff [geb. Packeny]) (1867–1941). Österreichische Schriftstellerin. Sie lebte ab 1897 in Leipzig.

Brief:

1902 (1).

Nachtrag zur »Kritischen Ausgabe«:

Berlin, 10. Dezember 1914 (Poststempel) (Postkarte: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Inventarnummer: A/209/2007 [Faksimile]). Else Lasker-Schüler erkundigt sich nach Hans Adalbert von Maltzahn, von dem sie »seit 5 Wochen nichts […] gehört« habe: »Wissen Sie wie es ihm geht im Krieg.«

[Index] Asher, Ines • (geb. Neumann) (1896–1976). Aus Berlin gebürtige Erzieherin im Hause Louis Asher, später dessen zweite Frau.

Briefe:

1929 (1), 1938/39 (3).

[Index] Asher, Louis E. • (1877–1948). Geschäftsmann in Chicago. Er war in erster Ehe mit Alice Wormser (1883–1920) verheiratet, der älteren Tochter von Else Lasker-Schülers Schwester Martha Theresia Wormser (1862–1917).

Briefe:

1922/23 (3), 1926 (1), 1929–1931 (3), 1933 (1), 1939 (1).

[Index] Asher, Robert E. • (1910–2008). Staatsbeamter, Wirtschaftswissenschaftler. Der erste Sohn von Alice und Louis Asher. Er hielt sich 1930/31 für ein Semester als Student in Berlin auf.

Briefe:

1930/31 (12), 1937 (1).

[Index] Auerbach, Zacharias • (1844–1927). Langjährig Rabbiner in Elberfeld.

Erwähnungen:

»Das Hebräerland«: »unseren hochverehrten Großrabbiner« (KA, Bd. 5. S. 91).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (2:157) (Typoskript): »der bescheidene wohlerzogene geistvolle Geistliche und Freund meines Elternhauses« (KA, Bd. 5. S. 183).

»Das Kind unter den Monaten« (Prosa) • Berliner Tageblatt. Jg. 54, Nr. 369 (Abend-Ausgabe) vom 6. August 1925: »Der ehrwürdige Rabbuni meiner Heimat« • Auch in: Konzert (S. 249–256).

B

[Index] Bachmair, Heinrich F. S. • (1889–1960). Schriftsteller und Verleger in München. Bei ihm erschien Else Lasker-Schülers Roman »Mein Herz«.

Text zur Person:

»Heinrich F. Bachmair« (Offener Brief [Prosa]) • Die Aktion. Jg. 4 vom 24. Januar 1914. Spalte 87 f.

Erwähnungen:

»Briefe und Bilder«: »Hast Du noch nichts gemerkt, blauer Reiter, in München ist die Revolution ausgebrochen im Verlag Heinrich F. Bachmair. Ich hab vom Schlächter Blut geschickt. In der neuen Zeitschrift die Revolution erscheint von mir ein Kriminalroman: Renate und ihre zehn Liebhaber.«

»Ich räume auf!«: »eine so bald entschwundene Existenz auf dem Gebiete des Verlags, mediale Erscheinung in der Warschauerbrückengegend zu Berlin« (KA, Bd. 4.1. S. 72).

Briefe:

1912–1914 (50). – Faksimiles: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg: LA : Lasker-Schüler, Else : 23-24, LA : Lasker-Schüler, Else : 25-26, LA : Lasker-Schüler, Else : 27-28.

[Index] Bachrach, Elvira • (geb. Bachmann). Freundin Else Lasker-Schülers aus der Schulzeit in Elberfeld. Sie baute mit ihrem Mann Paul, einem deutsch-jüdischen Seidenhändler, das Teatro San Materno in Ascona für die gemeinsame Tochter, die Tänzerin Charlotte Bara (1901–1986).

Briefe:

1925/26 (7), 1933–1936 (10).

[Index] Baeck, Leo • (1873–1956). Rabbiner in Berlin.

Erwähnungen:

»Auf der Galiläa nach Palästina« (Prosa) • NLI, ELS (2:37) (Typoskript): »unser Großgeistliche« (KA, Bd. 4.1. S. 461).

»Das Hebräerland«: »der Großpriester der Juden in Berlin« (KA, Bd. 5. S. 81) • »dem schlichten, großen Rabbuni« (S. 81) • »unser ehrerbietiger Großrabbiner« (S. 121) • »der liebreiche, ernste Großgeistliche« (S. 121).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (17:11) (Typoskript): »der Großrabbuni von Berlin, der Raw« (KA, Bd. 5. S. 295).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (17:11) (Typoskript): »der wundervolle Großpriester unserer lieben Gemeinde in Berlin« (KA, Bd. 5. S. 408).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (17:12) (Typoskript): »der schlichte großherzige Großgeistliche in Berlin« (KA, Bd. 5. S. 458).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (17:12) (Typoskript): »der liebreiche ernste Großgeistliche« (KA, Bd. 5. S. 463).

»Ich räume auf!«: »des Rabbiners Dr. Becks Predigt« (KA, Bd. 4.1. S. 79).

[Index] Baer, Yitzhak • (urspr. Fritz Baer) (1888–1980). Historiker. Er arbeitete ab 1919 an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums in Berlin und lehrte ab 1928 an der Hebrew University of Jerusalem. 1930 wurde er zum ordentlichen Professor für mittelalterliche Geschichte ernannt. • Quelle: Wikipedia.

Brief:

1925 (1).

[Index] Ball, Hugo • (1886–1927). Schriftsteller, Dramaturg, Journalist. Mitbegründer des Dadaismus. Er heiratete 1920 Emmy Hennings (1885–1948).

Briefe:

1926/27 (4).

[Index] Ball-Hennings, EmmyHennings, Emmy.

[Index] Bamberger, Rudolf • (1888–1945). Bühnenbildner und Filmregisseur. Bruder Ludwig Bergers (1892–1969).

Briefe:

1920/21 (3).

[Index] Bambus, Elise • (geb. Sachs) (1866–1919). Die erste Frau von Willy Bambus (1862–1904), Kaufmann und Verbandssekretär in Berlin. Willy Bambus gilt als Vorkämpfer der zionistischen Bewegung. Elise Bambus war nach der Scheidung und Entmündigung ab 1898 bis zu ihrem Lebensende mehrfach in der »Städtischen Irren- und Idiotenanstalt Dalldorf« in Berlin untergebracht. • Vgl. Thomas Höfert: Else Lasker-Schüler, Elise Bambus & die »Irrenanstalt Dalldorf«. Jahrzehntelange Unterstützungs-Arbeit. Mit einem Lasker-Schüler-Brief aus einem Berliner Psychiatrie-Archiv und weiteren unbekannten Materialien (Edition Mnemosyne. Bd. 16). Berlin 2009.

Briefe:

1918 (1).

[Index] Bara, Charlotte • (urspr. Charlotte Bachrach) (1901–1986). Tänzerin. Sie trat ab 1927 in einem eigenen Theater auf, dem Teatro San Materno in Ascona.

Text zur Person:

»Charlotte Bara« (Gedicht) • Privatbesitz (Manuskript) (KA, Bd. 1.1. S. 343).

[Index] Barchan, Paul (Pawel) • (1876–1942). Übersetzer aus dem Russischen und Essayist.

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Herr Barchan, der Hexenmeister« (KA, Bd. 3.1. S. 242).

[Index] Barrison, Gertrude • (urspr. Gertrud Marie Bareisen) (1880–1946). Tänzerin und Rezitatorin.

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Und Gertrude tanzte auch, aber wie eine Muse, nicht muselhaft, wie wir, sie tanzte mit graziösen, schalkhaften Armen die Craquette, ihre Finger wehten wie Fransen.« (KA, Bd. 3.1. S. 179.)

[Index] Bat-Miriam, Jocheved • (urspr. Jocheved Zhlezniak) (1901–1980). Hebräische Dichterin. Aus dem russischen Kaiserreich gebürtig, wanderte sie 1928 nach Palästina ein.

Erwähnungen:

»Das Hebräerland«: »die maiglockensamtne hebräische Dichterin Bat Myriam« (KA, Bd. 5. S. 114).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (17:11) (Typoskript): »die reizende hebräische Dichterin Bat Myriam in ihrer Maiglockenwangenhaut« (KA, Bd. 5. S. 224).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (2:157) (Typoskript): »der anmutigen hebräischen Dichterin Bat Myriam« (KA, Bd. 5. S. 454).

[Index] Baum, Elisabeth • (geb. Schaumburg) (geb. 1888). Die Frau Hugo Baums.

Brief:

1932 (1).

[Index] Baum, Hugo • (1875–1967). Schriftsteller und Buchhändler. Bruder Peter Baums.

Erwähnungen:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Dän artegen Bruder Hugo« (KA, Bd. 3.1. S. 206) • »de Hugo kickt ut däm Fenster wie Ding Hilfsprädeger« (S. 206).

»Peter Hille« (»Es dauert höchstens zwanzig Minuten […]«) (Prosa) • Berliner Tageblatt. Jg. 32, Nr. 375 (Montags-Ausgabe) vom 27. Juli 1903, Beiblatt: Der Zeitgeist Nr. 30: »Hugo, der Landsknecht, wie ihn Peter seines rauhen Organs und seiner kecken Launen wegen nannte« • Auch in: Gesichte (1913) (S. 59–65); Essays (S. 11–17).

Briefe:

1932 (3).

[Index] Baum, Julie • (1862–1912). Malerin. Schwester von Hugo und Peter Baum. Nach Julie Baums Tod veranstaltete die »Sturm«-Galerie im Februar und März 1913 eine Gedächtnisausstellung.

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »er ist abgereist mit seiner Schwester Julie nach Hiddensee« (KA, Bd. 3.1. S. 188).

[Index] Baum, Peter • (1869–1916). Aus Elberfeld gebürtiger Schriftsteller. Vetter Hans Schliepers (1875– nach 1931). Peter Baum war von 1906 bis 1913 mit der Pianistin Matja (Johanna Mathilde) Stivarius verheiratet. Nach der Scheidung heiratete er die mit Matja befreundete Sängerin und Lyrikerin Jenny Boese (geb. 1876). • Nachrufe: Franz Graetzer: Peter Baum. In: Die Literarische Gesellschaft (Hamburg). Jg. 4 (1918), H. 11. S. 354–365; Paul Zech: Peter Baum zum Gedächtnis. In: Die Rheinlande. Monatsschrift für deutsche Kunst und Dichtung. Bd. 28 (1918). S. 80–82; Alfred Richard Meyer: Peter Baum zum Gedächtnis. In: Das neue Rheinland (M. Gladbach). Jg. 1, H. 1 vom November 1919. S. 30 f.

Gedichte:

»Mairosen« • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 101): »Peter Baum, dem Landwehrmann« • Die gesammelten Gedichte (1919) (1920) (S. 102): »Peter Baum, dem Großfürsten«.

»Nachweh« • Die gesammelten Gedichte (1917) (1919) (1920) (S. 84): »Peter Baum und seinem Freunde Dr. Schlieper«.

Texte zur Person:

»Peter Baum« (Gedicht) • Der Bildermann (Berlin). Jg. 1, Nr. 16 vom 20. November 1916, Beilage • Auch in: Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 148 f.) (1919) (S. 150 f.) (1920) (S. 150 f.); Die Kuppel (S. 44 f.).

»Peter Baum« (Prosa) • Der Sturm. Jg. 1, Nr. 1 vom 3. März 1910. S. 5 f. • Auch in: Gesichte (1913) (S. 74 f.); Essays (S. 37 f.).

Zeichnungen:

o. T. (Porträt Peter Baums, en face, mit Eselsohren) • Der Sturm. Jg. 2, Nr. 84 vom [4.] November 1911. S. 671 (»Briefe nach Norwegen«) • Auch in: »Mein Herz« (1912) (S. 49) (1920) (S. 48). – Dazu schreibt Else Lasker-Schüler in den »Briefen nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Lieber Herwarth, ich habe den Pitter Boom gemalen für den Sturm. Seitdem er sich den ganzen Hiddenseesommer nicht um mich bekümmert hat, sieht er gar nicht mehr aus wie ein Großfürst, sondern wie ich ihn in der Katerstimmung als Langohr gemalen hab.« (KA, Bd. 3.1. S. 204.)

o. T. (Frauengesicht mit Warzen) • Der Sturm. Jg. 2, Nr. 90 vom [16.] Dezember 1911. S. 718 f. (»Briefe nach Norwegen«) • Auch in: »Mein Herz« (1912) (S. 89) (1920) (S. 80). – Dazu schreibt Else Lasker-Schüler in den »Briefen nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Peter Baum sieht schlecht aus, er sehnt sich nach Elberfeld, selbst an seine Amme denkt er noch mit großer Anhänglichkeit. Er trägt sie an seiner Uhrkette in einem Herzenveloppe.« (KA, Bd. 3.1. S. 224.)

»Peter Baum – dichtend« • Die Aktion. Jg. 3, Nr. 46 vom 15. November 1913. Spalte 1081 f. (»Briefe und Bilder«) • Auch in: Der Malik (S. 23). – Dazu schreibt Else Lasker-Schüler in den »Briefen und Bildern«: »Franz. Ich sende Dir für Dein Museum wieder zwei Dichter, einen aus Berlin, den Peter Baum, und den zweiten, den Albert Ehrenstein, der den Tubutsch schrieb.«

Erwähnungen:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Aber mir kann was passieren, ich hab Niemand, dem ich meine Abenteuer erzählen kann außer Peter Baum, der aber aus der alten Wohnung in die neue Wohnung zieht. Im Wirrwarr hat er statt seines Schreibtischsessels seine Matja in den Möbelwagen getragen und sie den Umzugleuten besonders ans Herz gelegt, daß die Quasten nicht abreißen.« (KA, Bd. 3.1. S. 179.) • »am Hohenzollerndamm wohnt seine Frau, die Matja, mit ihrer Freundin Jenni, in der alten Ringbahnstraße hat Peter Baum seinen Roman liegen lassen« (S. 188).

»Der Antisemitismus« (»Ihn, erachte ich für ein Erbteil […]«) (Prosa) • NLI, ELS (2:110) (Manuskript): »den Dichter Peter Baum meiner Wupper Heimat« (KA, Bd. 4.1. S. 494).

»Der Malik (dem blauen Reiter Franz Marc)« (»Der Malik«): »Von dem plötzlichen Tode Pitters des Herrn von Elberfeld auf dem Schlachtfeld im Frankenlande durchfuhr den Malik ebenso jäh, wie den abendländischen Soldaten. Der Malik und dieser große Dichter hatten Briefe und Wünsche gewechselt von ihrer ersten Knabenzeit an und waren gute Kameraden geblieben.«

»Handschrift« (Prosa) • Der Sturm. Jg. 1, Nr. 39 vom 24. November 1910. S. 309 f.: »hat schon einer der Leser einmal ein Lebenszeichen vom Dichter Peter Baum bekommen? Nämlich gerade bringt mir der Postbote so ein Sommerbildchen, Buchstaben: Mückenschwarm, der vergnügt in der Sonne tanzt« • Auch in: Saturn. Jg. 3, H. 4 vom April 1913. S. 107–112; Gesichte (1913) (S. 18–23) (1920) (S. 26–31).

»Peter Hille« (»Ich schrieb ein ganzes Buch über Peter Hille […]«) (Prosa) • Die Sendung (Berlin). Jg. 6, Nr. 18 vom 3. Mai 1929. S. 293: »Der liebreiche Dichter Peter Baum und ich, bekränzten Ihn« • Auch in: Konzert (S. 172–174).

»St. Peter Hille« (»Es fragte mich kürzlich jemand […]«) (Prosa) • Berliner Tageblatt. Jg. 53, Nr. 381 (Abend-Ausgabe) vom 12. August 1924: »Ich trug einen Kittel, schwärmte viel, namentlich den Dichter Peter Baum an« • Auch in: Konzert (S. 175–185).

Briefe:

1913 (1). – An zwei ältere Schwestern Peter Baums: 1907/08 (1).

[Index] Baum, Vicki • (1888–1960). Aus Wien stammende Schriftstellerin. Sie war von 1926 bis 1931 Zeitschriftenredakteurin beim Ullstein Verlag in Berlin. 1931 ging sie nach Hollywood.

Brief:

1928 (1).

[Index] Baumgarten-Tramer, Franziska • (1883–1970). Psychologin, Lehrbeauftragte für Psychotechnik (Arbeits- und Betriebspsychologie) an der Universität Bern. Verheiratet mit Moritz Tramer (1882–1963). Sie schrieb über Paul Lasker-Schüler den Aufsatz »Supranormales Zeichnen eines Kindes« (Zeitschrift für Kinderpsychiatrie [Basel]. Jg. 2, H. 6 vom Februar 1936. S. 182–189).

Briefe:

1935–1937 (30): NLI, ELS (4:19) und NLI, ELS (4:21).

[Index] Becher, Johannes R. • (1891–1958). Schriftsteller. Mit Heinrich F. S. Bachmair (1889–1960) befreundet.

Erwähnung:

»Heinrich F. Bachmair« (Offener Brief [Prosa]) • Die Aktion. Jg. 4 vom 24. Januar 1914. Spalte 87 f.: »ihrem Ratgeber, dem Literaturherrgottschnitzler, dem Bua mit der Schwalbe in der treuen Brust«.

[Index] Bell, Edith • (geb. Däubler) (1888–1955). Die jüngste Schwester von Theodor Däubler (1876–1934).

Brief:

1921 (1).

[Index] Ben-Chorin, Avital • (geb. Erika Fackenheim) (1923–2017). Schalom Ben-Chorins zweite Frau. Sie lernte Schalom Ben-Chorin am 7. November 1942 bei einem Vortrag Martin Bubers kennen. Heirat am 25. August 1943.

Brief:

1944 (1).

[Index] Ben-Chorin, Gabriella • (1915–1975). Schalom Ben-Chorins erste Frau. Sie trennte sich 1942 von ihrem Mann.

Brief:

1939 (1).

[Index] Ben-Chorin, Schalom • (urspr. Fritz Rosenthal) (1913–1999). Aus München gebürtiger Schriftsteller und Journalist, Religionsphilosoph. Er lebte ab 1935 in Jerusalem und wohnte von 1937 bis zu seinem Tod im damals neuen Stadtviertel Romema, Ari’elstraße 3. Der Name Schalom Ben-Chorin bedeutet »Friede, Sohn der Freiheit«.

Erwähnung:

Vortrag, gehalten am 20. Juli 1941 in Jerusalem im »Alfred Berger Club«, Einführung zur ersten Lesung des Schauspiels »IchundIch« (»Verehrte Damen und Herren. Bevor ich beginne […]«) (Prosa) • NLI, ELS (2:32/2:27) (Typoskript): »Und der Sohn der Freiheit schreibt es und doch in seinen Büchern holt er immer Zeugen: Z. B. Auf dem Sinai zerbrach Moses schon einmal als sechsjähriger Realschüler seine Tafel. Die Brüche wurden ihm anfänglich schwer zu lösen.« (KA, Bd. 4.1. S. 472.)

Briefe:

1936–1945 (76).

[Index] Ben-Chorin, Tovia • (1936–2022). Gabriella und Schalom Ben-Chorins Sohn.

Briefe:

1937 (1), 1944 (1).

[Index] Ben-Gavriêl, Mirjam Martha • (geb. Schnabel) (1893–1980). Moshe Ya’acov Ben-Gavriêls Frau.

Brief:

1942 (1).

[Index] Ben-Gavriêl, Moshe Ya’acov • (urspr. Eugen Hoeflich) (1891–1965). Aus Wien gebürtiger Schriftsteller und Journalist. Er lebte ab 1927 in Jerusalem. – Mit dem Verfassernamen Eugen Hoeflich veröffentlichte er in der Prager »Selbstwehr« vom 5. April 1918 (Jg. 12, Nr. 13. S. 2) das Gedicht »Judenknaben«. Widmung: »Für Else Lasker-Schüler, der Prinzessin aus Juda«. Auch abgedruckt in: Eugen Hoeflich: Der rote Mond. Leipzig, Wien, Zürich: ILF-Verlag, 1920. S. 34. Widmung: »Für Else Lasker-Schüler, der Dichterin der Hebräischen Balladen«.

Erwähnungen:

»Das Hebräerland«: »einer der Minnesänger der bräutlichen Jerusalemstadt« (KA, Bd. 5. S. 98).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (2:157) (Typoskript): »ich bewunderte so oft aus der Perspektive der Journale, seine gewandte begabte – Füllfeder« (KA, Bd. 5. S. 312).

Brief:

1942 (1).

[Index] Benn, Edith • (geb. Osterloh, verw. Brosin) (1878–1922). Schauspielerin (Pseudonym: Eva Brandt). Die erste Frau Gottfried Benns.

Erwähnung:

»Der Malik«: »die grüßende Unterschrift Edithas vom Sachsenlande«.

[Index] Benn, Gottfried • (1886–1956). Schriftsteller in Berlin. – Benns zweiter Gedichtband »Söhne« (Berlin-Wilmersdorf: A. R. Meyer [1913]) erschien mit der Widmung »Ich grüße Else Lasker-Schüler: ziellose Hand aus Spiel und Blut«.

Bücher:

»Der Prinz von Theben« (1914) • Widmungsexemplar mit der handschriftlichen Eintragung: »Dem / Doktor Benn, / meinem teuren Spielgefährten Gisel, / König Giselheer dem Nibelungen / von seinem Prinzen Jussuf« (Faksimile: Else Lasker-Schüler 1869–1945. Bearbeitet von Erika Klüsener und Friedrich Pfäfflin [Marbacher Magazin 71/1995]. S. 126).

»Ich räume auf!« • Widmungsexemplar mit der handschriftlichen Eintragung: »Meinem lieben Doktor Benn dem Giselheer. / Jussuf« (Faksimile: Else Lasker-Schüler 1869–1945. Bearbeitet von Erika Klüsener und Friedrich Pfäfflin [Marbacher Magazin 71/1995]. S. 193).

Gedichte:

»Das Lied des Spielprinzen« • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 176): »G. B. in Liebe« • Die gesammelten Gedichte (1919) (S. 180): »Ihm in Liebe«.

»Höre« • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 182) (1919) (S. 186) (1920) (S. 186): »Letztes Lied an Giselheer«.

»Klein Sterbelied« • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 180) (1919) (S. 184) (1920) (S. 184): »Gottfried Benn«.

»Lauter Diamant« • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 175) (1919) (S. 179) (1920) (S. 179): »An Gisel«.

»O ich möcht aus der Welt!« • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 214) (1919) (S. 219) (1920) (S. 219): »Meinem Doktor Benn«.

»O, deine Hände« • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 170) (1919) (S. 174) (1920) (S. 174): »An Giselfendi«.

»Pharao und Joseph« • Die gesammelten Gedichte (1917) (1919) (1920) (S. 17): »Dem Doktor Benn«.

»Verinnerlicht« • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 190) (1919) (S. 194) (1920) (S. 194): »Meinem Doktor Benn«.

Texte zur Person:

»Doktor Benn« (Prosa) • Die Aktion. Jg. 3, Nr. 26 vom 25. Juni 1913. Spalte 639 • Auch in: Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 169 f.) (1919) (S. 173 f.) (1920) (S. 173 f.); Essays (S. 21 f.).

»Gottfried Benn« (Gedicht) • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 167) (1919) (S. 171) (1920) (S. 171); Die Kuppel (S. 65) • In »Die gesammelten Gedichte« und »Die Kuppel« den Gottfried Benn gewidmeten Gedichten als Motto vorangestellt.

Zeichnungen:

o. T. (Porträt Gottfried Benns) • Die Aktion. Jg. 3, Nr. 26 vom 25. Juni 1913. Spalte 639 (»Doktor Benn«) (Faksimile: Else Lasker-Schüler 1869–1945. Bearbeitet von Erika Klüsener und Friedrich Pfäfflin [Marbacher Magazin 71/1995]. S. 111) • Mit dem Titel »Giselheer« auch in: Der Malik (S. 56).

»Jussuf spielt mit Giselheers Mägdelein« • Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin (Faksimile: Else Lasker-Schüler. Die Bilder. Hg. von Ricarda Dick im Auftrag des Jüdischen Museums Frankfurt am Main. Mit Essays von Ricarda Dick und Astrid Schmetterling. Berlin: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2010. S. 43).

Erwähnungen:

»Briefe und Bilder« (»Der Malik«): »Ich hab mich doch wirklich wieder verliebt. Wenn ich mich tausendmal verliebte, ist es immer ein neues Wunder; eine alte Natur der Sache – wenn sich ein anderer verliebt. Du, er hatte gestern Geburtstag. Ich schickte ihm eine Schachtel voll Geschenke. Er heißt Giselheer. Er ist aus den Nibelungen.« • »Lieber Ruben aus der Bibel. Du meinst, meine tollen Briefe klängen etwas nach Galgenhumor. Giselheer meinte auch immer, ich könnte nicht so ganz traurig sein.« • »Gestern hatte ich eine große Freude, der Cyklop Dr. Gottfried Benn hat mir seine neuen Verse: Söhne, gewidmet, die sind mondrot, erdhart, wilder Dämmer, Gehämmer im Blut.« • »Seit ich Giselheer verlor, kann ich nicht mehr weinen und nicht mehr lachen. Er hat ein Loch in mein Herz gebohrt.« • »Denke Dir in meinem Heer herrscht Schreck und Verrat; ein unzufriedener Soldat hat sich nachts in mein Zelt geschlichen und mir meuchlings diesen Brief entwendet, den ich auf meiner Brust seit meiner Kindheit trage: Lieber kleiner Gisel.« • »Seltsam berührte es Mich, daß der Sohn des Soldaten, der Mir einst im Zelt heimlich den Brief entwand – Giselheer heißen wollte.«

Brief:

1918 (1).

[Index] Berend, Alice • (1875–1938). Schriftstellerin in Berlin. Schwester von Charlotte Berend-Corinth. Alice Berend war von 1904 bis 1924 mit dem schwedischen Journalisten und Schriftsteller John Emil Jönsson (1875–1952) verheiratet, der unter dem Pseudonym John Hertz publizierte.

Gedicht:

»Der letzte Stern« • Die gesammelten Gedichte (1917) (1919) (1920) (S. 62 f.): »John Hertz und Alice Behrend«.

[Index] Berend-Corinth, Charlotte • (1880–1967). Malerin, Zeichnerin und Lithographin. Die Frau des Malers und Graphikers Lovis Corinth (1858–1925).

Text zur Person:

»Charlotte Berend: Die schwere Stunde« (später »Die schwere Stunde«) (Prosa) • Morgen. Jg. 2, Nr. 42 vom 16. Oktober 1908. S. 1407 • Auch in: Gesichte (1913) (S. 57 f.) (1920) (S. 66–68).

[Index] Berger, Ludwig • (urspr. Ludwig Bamberger) (1892–1969). Regisseur und Filmproduzent. Bruder Rudolf Bambergers (1888–1945).

Briefe:

1920/21 (6).

[Index] Bergmann, Else • (geb. Fanta) (1886–1969). Hugo Bergmanns erste Frau. Die Ehe wurde 1936 geschieden.

Erwähnungen:

»Das Hebräerland«: »die Pallas Athene von Prag« (KA, Bd. 5. S. 138).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (2:157) (Typoskript): »die blauäugige dichtende Pragerin« (KA, Bd. 5. S. 171).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (17:11) (Typoskript): »seine dichtende Gewerett« (KA, Bd. 5. S. 249).

Vortrag, gehalten am 20. Juli 1941 in Jerusalem im »Alfred Berger Club«, Einführung zur ersten Lesung des Schauspiels »IchundIch« (»Verehrte Damen und Herren. Bevor ich beginne …«) (Prosa) • NLI, ELS (2:32/2:27) (Typoskript): »früher waren wir er seine Frau und ich Straßenjungen in Prag« (KA, Bd. 4.1. S. 472).

[Index] Bergmann (Bergman), Schmuel Hugo • (1883–1975). Aus Prag gebürtiger jüdischer Philosoph, erster Direktor der Jüdischen Nationalbibliothek in Jerusalem (bis 1935) und ab 1928 Professor für Philosophie an der Hebräischen Universität, 1935–1938 deren erster Rektor. Er war 1920 nach Palästina eingewandert. – Am 25. September 1939 notierte Hugo Bergmann im Tagebuch: »Else Lasker-Schüler war da und regte mich ziemlich durch die Feststellung auf, daß Escha sie nicht ausstehen kann. Sie schimpfte sehr auf die palästinensischen Juden und tat ihnen sehr viel unrecht.« (Schmuel Hugo Bergman: Tagebücher & Briefe. Hg. von Miriam Sambursky. Mit einer Einleitung von Nathan Rotenstreich. Eine Veröffentlichung des Leo Baeck Instituts. Königstein/Ts. 1985. Bd. 1: 1901–1948. S. 503.) Mit Escha (Elsa) Burchhardt (1896–1978) war Hugo Bergmann ab 1936 in zweiter Ehe verheiratet.

Erwähnungen:

»Das Hebräerland«: »der liebreiche Professor« (KA, Bd. 5. S. 22) • »meinen wundervollen Freund« (S. 152).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (2:157) (Typoskript): »der Universität Jerusalems feiner Bibliothekar und Professor« (KA, Bd. 5. S. 171).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (17:11) (Typoskript): »den netten liebreichen Professor und Bibliothekar der jerusalemer Universität« (KA, Bd. 5. S. 249).

Vortrag, gehalten am 20. Juli 1941 in Jerusalem im »Alfred Berger Club«, Einführung zur ersten Lesung des Schauspiels »IchundIch« (»Verehrte Damen und Herren. Bevor ich beginne […]«) (Prosa) • NLI, ELS (2:32/2:27) (Typoskript): »früher waren wir er seine Frau und ich Straßenjungen in Prag – nun ist er Professor – wie doch ein Mensch herunter kommen kann« (KA, Bd. 4.1. S. 472).

Briefe:

1920 (1), 1922–1925 (4), 1928 (1), 1932–1935 (8), 1937–1939 (4).

[Index] Bergner, Elisabeth • (1897–1986). Aus Galizien gebürtige Bühnen- und Filmschauspielerin.

Text zur Person:

»Elisabeth Bergner« (Prosa) • Der Taugenichts (Berlin). Nr. 3 vom Sommer 1931. S. 23f • Auch in: Les Cahiers Luxembourgeois. Jg. 8 (1931), Nr. 4 [vom 15. Mai 1931]. S. 431–433.

Brief:

1918 (1).

Nachtrag zur »Kritischen Ausgabe«:

Berlin, Anfang März 1933 (Brief): »Ich habe die letzten zwei Jahre nichts getan wie alles, was ich eben erringen konnte, geteilt. Die Not – zum Weinen unter uns Künstlern. Aber für mich will ich nichts – ich bin so gewöhnt der Askese, aber Fee, denken Sie, zwei junge Mädchen, deren Mutter so gut zu mir war und zu meinem Päulchen – verhungern. Sie sind so dünn geworden. Ich weiß, Sie könnten nichts mehr in dem Zustand aushalten. Stellungen keine zu haben momentan. Ich habe nun zwei Jahre ihnen gegeben, leider so wenig, daß ich nichts wie 15–25 Pfennig zu essen behielt täglich. Aber das ist nicht schlimm, es ist gewiß Gottes Wille und man muß sich fügen – nicht aus Schwäche, aus Stärke. Glauben Sie mir, mich hat er einsichtig gemacht. Ich habe auch immer meinem früheren Mädchen (der Hedwig) die kleine Miete gezahlt für ihre Treue … mit aller Mühe noch immer. Aber seit einer Woche können sie meine Lyrik nicht mehr – begreiflicherweise – drucken. Mietschulden über 10 Wochen. Die werd ich schon wo vielleicht besorgen. Der Besitzer ein Elberfelder (meine Heimat). Ich würde für mich nichts mehr annehmen, aber ich bitte Sie, Fee, für die beiden kleinen armen lieben Mädchen, Töchter eines Engels. Wenn Sie mal traurig sind – denken Sie dann daran, daß Sie so Inniggutes getan haben, wenn Sie es tun? … Mein Schauspiel mußte verlegt werden – gewiß für lange. Ich weinte, denn ich dachte, ich hätte dann nach Palästina reisen können, Fee … Vielleicht wissen Sie Menschen, die mir Indianerbilder bestellen oder Negerbilder. Oder Buch Theben (Luxus) kaufen? Sie werden selber gewiß sehr angegangen. Ich kann nicht mehr denken. Hier würden Sie niemand erkennen von uns Dichtern – so abgemagert.« Klaus Völker: Elisabeth Bergner. Das Leben einer Schauspielerin. Ganz und doch immer unvollendet. Berlin: Edition Hentrich, 1990. S. 276 f.

[Index] Berliner Zeitung (Redaktion).

Brief:

1925 (1).

[Index] Berlowitz (Re’em), Fredy • (1914–1983). Aus Berlin gebürtiger Maler und Graphiker. Er lebte in den dreißiger Jahren in Jerusalem, später in Florenz.

Briefe:

1939 (2).

[Index] Bermann, Richard Arnold • (Pseudonym: Arnold Höllriegel) (1883–1939). Schriftsteller und Journalist in Berlin, fester Mitarbeiter am »Berliner Tageblatt«. Ab 1914 lebte er in Wien, wo er unter anderem als Korrespondent für das »Berliner Tageblatt« tätig war.

Erwähnung:

»Briefe und Bilder«: »Höllriegel aus der Kiebitzzeit wird nicht mehr schreiben können, ich kreische hysterisch im Café«. In »Der Malik« ist »Höllriegel« durch »Herr X.« ersetzt.

[Index] Berneis, Benno • (1883–1916). Maler in Berlin.

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Und noch viele Maler waren heute im Café: Berneis, Ali Hubert, der Himmelmaler, und Fritz Lederer.« (KA, Bd. 3.1. S. 200.)

[Index] Bernhard, Lucien • (urspr. Emil Kahn) (1883–1972). Graphiker und Innenarchitekt.

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Das Café ist das lebendiggewordene Plakat Lucian Bernhards. Ich werde ihm einen Mondsichelorden, der ihn zum thebanischen Pascha ernennt, und meine huldvollste Bewunderung übermitteln lassen.« (KA, Bd. 3.1. S. 258.) – Gemeint ist das Café Kurfürstendamm, am Kurfürstendamm an der Abzweigung zur Wilmersdorfer Straße gelegen.

[Index] Bernhard(-Cohn), EmilCohn, Emil Moses.

[Index] Bernus, Alexander von • (1880–1965). Schriftsteller in München und Heidelberg.

Gedicht:

»Abend« (»Hauche über den Frost meines Herzens«) • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 82): »Alexander von Bernus«.

Briefe:

1916/17 (9).

[Index] Bernus, Imogen von • (geb. von Glasenapp) (1876–1939). Schriftstellerin. Frau von Alexander von Bernus.

Brief:

1916 (1).

[Index] Bertonoff, Jehoschua Se’ev • (1879–1971). Aus Vilnius (Wilna) in Litauen gebürtiger Schauspieler. Er kam 1927 nach Palästina und wurde einer der populärsten Charakterschauspieler des hebräischen Theaters. Seine Frau Miriam (1891–1973) war ebenfalls Schauspielerin, beider Tochter Deborah (1915–2010) war Tänzerin, beider Sohn Shlomo (1925–1977) Radiosprecher.

Erwähnung:

»Das Hebräerland«: »des Habimâhtheaters Faktotum« (KA, Bd. 5. S. 114) • »Direktor Joschuâhs Söhnchen, der Direktorin urwüchsiger Abgott« (S. 126).

[Index] Beuttenmüller, Hermann • (Pseudonym: Hermann Beutten) (1881–1960). Rechtsanwalt, Schriftsteller und Komponist. Herausgeber mehrerer Anthologien.

Briefe:

1908/09 (6), 1928 (3).

[Index] Beversen, Nicolaas Johannes • (1860–1932). Niederländischer Gymnasiallehrer, Literaturkritiker und Übersetzer. Gymnasialrektor in Leiden.

Briefe:

Nachträge zur »Kritischen Ausgabe«:

66 Briefe und Postkarten, 1905–1930 (Deutsches Literaturarchiv Marbach). Erstdruck: SateLIT 1: Planet Motzstraße. Else Lasker-Schülers Lebenszeichen aus Berlin. Leseheft zur Ausstellung im Literaturmuseum der Moderne 18.10.2020 bis 10.1.2021. [Marbach: Deutsches Literaturarchiv, 2020.]

[Index] Beyer, Oskar • (1890–1964). Schriftsteller, Verfasser von Arbeiten zur Kunst- und Religionsgeschichte.

Brief:

1937 (1).

[Index] Bienert, Ida • (geb. Suckner) (1870–1965). Kunstsammlerin und Mäzenin in Dresden. Förderin von Theodor Däubler (1876–1934).

Zeichnungen:

»Fürst von Triest / Mordecheï« (Doppelporträt von Theodor Däubler und Ida Bienert) • Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett (Faksimile: Else Lasker-Schüler. Die Bilder. Hg. von Ricarda Dick im Auftrag des Jüdischen Museums Frankfurt am Main. Mit Essays von Ricarda Dick und Astrid Schmetterling. Berlin: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2010. S. 41).

»Unun / unun / un un / [Djed-Pfeiler] unermeßlichen Dank« (Jussuf mit Dudelsack, weibliche Figur [Ida Bienert]) • Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett (Faksimile: Else Lasker-Schüler. Die Bilder. S. 223).

Briefe:

1920 (1), 1922 (5), 1926 (1), 1931 (1).

[Index] Bing, Eva • (geb. Greiner) (geb. 1912). Schauspielerin. Tochter von Erna Greiner (1884–1966).

Brief:

1936 (1).

[Index] Binswanger, Ludwig • (1881–1966). Schweizer Psychiater. Leiter des Sanatoriums Bellevue in Kreuzlingen.

Gedicht:

»Jakob« • Universitätsarchiv Tübingen (443/44) (Manuskript): »Herrn Professor Binswanger mit gutem Gruß« (»23. II 36«).

Briefe:

1917 (1), 1935/36 (7), 1939 (1). – Else Lasker-Schülers Brief an Ludwig Binswanger vom 10. Juli 1917 ist in Bd. 7 der »Kritischen Ausgabe« (S. 142) als »An Unbekannt« abgedruckt worden: Paul Lasker-Schüler hielt sich ab Juli 1917 zunächst für einige Wochen in Kreuzlingen auf, bevor Hans Huber ihn am 24. August 1917 im Sanatorium Kilchberg aufnahm.

[Index] Binswanger, Robert • (1891–1963). Schweizer Schriftsteller. Bruder Ludwig Binswangers. Robert Binswanger war mit der Malerin Grete (Margarethe) Binswanger (geb. Goetz) (1892–1979) verheiratet, einer Schwester des deutschbaltischen Schriftstellers Bruno Goetz (1885–1954).

Briefe:

1920 (1), 1923 (1), 1934/35 (1), 1936 (1), 1938 (1).

[Index] Birkenfeld, Günther • (1901–1966). Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. Er wurde 1927 Generalsekretär des Reichsverbandes deutscher Schriftsteller. – Im Anschluß an eine Reise nach Prag schreibt Birkenfeld aus Berlin in einem Beitrag für die »Prager Presse« vom 25. Dezember 1930: »Morgen werde ich zu der genialsten Dichterin gehen, die jemals in deutscher Sprache geschrieben hat, zu Else Lasker-Schüler, die weltvergessen und sonder würdigen Dank in einem schmalen Hotelzimmer ihre unsterblichen Dichtungen schreibt. […] Else Lasker-Schüler liebt Prag und seine Dichtermenschen seit langer Zeit. Ich werde ihr die Grüße der Freunde und der Stadt überbringen, der melancholisch-lächelnden Jahrtausendheimat auch so vieler Brüder und Schwestern ihres geliebten jüdischen Volkes.« (Günther Birkenfeld: Prager Impressionen. In: Prager Presse. Jg. 10, Nr. 353 vom 25. Dezember 1930. S. 6 f.)

Text zur Person:

»Günther Birkenfeld« (Prosa) • Vorwärts (Berlin). Jg. 47, Nr. 31 (Morgenausgabe) vom 19. Januar 1930, [Beilage:] Blick in die Bücherwelt Nr. 1.

[Index] Bistritzky (Agmon), Nathan • (1896–1980). Aus der Ukraine gebürtiger hebräischer Publizist und Dramatiker. Er war 1920 nach Palästina eingewandert und arbeitete in den Jahren 1922 bis 1952 als Leiter der Jugend- und Informationsabteilung im Zentralbüro des Jüdischen Nationalfonds in Jerusalem. 1935/36 erschien von ihm in Jerusalem das hebräische Schauspiel »Schabbtai Zwi«, eine deutsche Übersetzung folgte 1938/39.

Erwähnung:

»Huldigungen« (»Gott: Aus Seinem […]«) (Prosa) • NLI, ELS (2:27) (Typoskript): »Der Blauäugige dichtende Jerusalemiter« (KA, Bd. 4.1. S. 506).

[Index] Bithell, Jethro • (1878–1962). Englischer Literarhistoriker und Übersetzer. – In seiner Literaturgeschichte »Modern German Literature 1880–1950« (Third edition revised and reset. London: Methuen & Co Ltd, 1959 [First published 1939, second edition 1946]) schreibt Jethro Bithell: Else Lasker-Schüler »was claimed as one of themselves by the expressionists; she was at all events in the very centre of their Berlin circle, and as the wife of Herwarth Walden, the editor of Der Sturm, she chaperoned the movement so to speak. But in her origins she is a naturalist: her Drama Die Wupper (1908) is, though fantastically coloured, a sordid depiction of low life in the Ruhr district. The drama, however, was tentative: she is her own strange self in her poems. She has no ethics of any sort, and for that reason cannot be an expressionist proper; but her verse and prose have an expressionist appearence in the sense that they do seem to be expressing something that only those who are poetically gifted can make head or tail of.« (S. 335.)

Gedicht:

»Du mußt mich streicheln« (später »Heimweh«) • University Library Leeds (Ms. 199) (Manuskript): »Jethro Bithell zum Geschenk«.

Briefe:

1909/10 (24), 1920/21 (4), 1923 (1), 1925 (1), 1940 (4).

[Index] Blass (Blaß), Ernst • (1890–1939). Schriftsteller, Theaterkritiker und Verlagslektor in Berlin. Mitbegründer des »Neuen Clubs«.

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Ich kam ins Café, ich traute meinen Augen kaum, saßen alle wieder ausgesöhnt beisammen. Auch Blaß war unter ihnen und Golo Ganges.« (KA, Bd. 3.1. S. 200.) – Unter dem Pseudonym Golo Gangi publizierte Erwin Loewenson (1888–1963).

[Index] Blei, Franz • (1871–1942). Schriftsteller und Übersetzer. Gründer und Redakteur zahlreicher Zeitschriften.

Brief:

1913 (1). Zuweisung unter Vorbehalt.

[Index] Bloch, Helene • (geb. Freudenheim) (geb. 1867). Zahnärztin. Die Frau des Journalisten und langjährigen Herausgebers der »Sozialistischen Monatshefte« Joseph Bloch (1871–1936). Sie emigrierte 1933 mit ihrem Mann nach Prag, später nach Frankreich und lebte in den fünfziger Jahren in Jerusalem.

Brief:

Nachtrag zur »Kritischen Ausgabe«:

Undatiert (leeres Kuvert: Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis Amsterdam, Sozialistische Monatshefte Archives, Inv.-Nr. 111 [Faksimile]). Adresse: »Lützowstr. 69. / Dr. Bloch.« Else Lasker-Schüler erbittet ein »Billet« von »Principessa Dottore«: »Verzeihen Sie meinen Wunsch – immer habe ich dann gerade so einen, wenn meine Schatzkammern abgebrannt sind.« – Die in Amsterdam archivierte Korrespondenz Joseph Blochs stammt aus den Jahren 1888–1910.

[Index] Block, Paul • (1862–1934). Journalist und Schriftsteller. Er leitete von 1911 bis 1920 das Feuilleton des »Berliner Tageblatts«.

Text zur Person:

»Unser Café. Ein offener Brief an Paul Block« (Prosa) • Gesichte (1913) (S. 130–132) • Auch in: Essays (S. 89–91).

[Index] Blum, Albrecht Viktor • (1888–1959), Schauspieler, Theater- und Filmregisseur. Er leitete 1934 die Filmaufnahmen einer Lesung von Karl Kraus in einem Prager Studio: ›Aus eigenen Schriften‹ (Herstellung: Prag-Paris-Filmgesellschaft, Prag), uraufgeführt am 29. April 1934 bei der Feier zum sechzigsten Geburtstag von Karl Kraus im Wiener Schwedenkino (Original: Wiener Stadt- und Landesarchiv, Filmarchiv der media wien [208A]). Im Brief an Karl Kraus vom 17. Dezember 1923 erwähnt Else Lasker-Schüler Blums Engagement für ihren Sohn Paul: »Victor Blum ist furchtbar nett zu Paul« (KA, Bd. 7. S. 285).

Gedicht:

»Abendlied« • Wiener Morgenzeitung. Jg. 5, Nr. 1751 vom 31. Dezember 1923. S. 2: »Viktor Blum zu eigen«.

[Index] Blume, Gustav • (1882–1964). Nervenarzt in Berlin.

Brief:

1915 (1).

[Index] Blumenfeld, Erwin • (Pseudonym: Jan Bloomfield) (1897–1969). Aus Berlin stammender Fotograf.

Briefe:

1928 (3).

[Index] Blümner, Rudolf • (1873–1945). Schauspieler und Publizist.

Gedicht:

»Ballade« (»Er hat sich«) • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 92 f.) (1919) (S. 93 f.) (1920) (S. 93 f.): »Dem von mir immer so verehrten Dr. Blümner«.

Text zur Person:

»Rudolf Blümner« (Prosa) • Gesichte (1913) (S. 113 f.) • Auch in: Essays (S. 99 f.).

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Dein Freund, der Doktor« (KA, Bd. 3.1. S. 182) • »Des Doktors Stimme ist stellenweise noch ungeheftet, ich konnte manche von den schwarzen Perlen in die Hand nehmen.« (S. 204.)

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz« [1912]): »Der Derektör han et meck versproocken optuföhren; wenn meck ens nur der olle Grossvatter em erschten Akt vörher nich sterben dut; hä leid on die Luft. Det weest De jo. On de Döktor Rodolf Blömner vom dütschen Triater söll emm speelen«. (KA, Bd. 3.1. S. 188.) – In der zweiten Auflage von »Mein Herz« wird der Schauspieler Paul Graetz genannt, der 1919 bei der Uraufführung der »Wupper« die Rolle des Großvaters Wallbrecker spielte.

[Index] Bluwstein (»Salo«), Jakob • (1880–1935). Schriftsteller und Übersetzer. Er lebte ab 1920 in Palästina.

Erwähnung:

»Das Hebräerland«: »der vornehm gesinnte Dichter Salo« (KA, Bd. 5. S. 96) • »Ach, er starb mitten in meinem Buche – ich konnte es schwer weiterschreiben, seitdem seine guten Augen im Traume nicht mehr auf meine Seiten schauen. Er verherrlichte Spinoza, den Wunderphilosophen des Hebräertums, in königlicher Sprache.« (S. 96 f.)

[Index] Bodman, Emanuel von und zu • (1874–1946). Neuromantischer Schriftsteller.

Brief:

1923 (1).

[Index] Bodmer, Hans • (1863–1948). Lehrer an der Gewerbeschule in Zürich. Gründer und langjähriger Präsident des Lesezirkels Hottingen.

Briefe:

1918 (1), 1923 (1).

[Index] Boesiger, Willy • (1904–1990). Architekt in Zürich. Schüler des schweizerisch-französischen Architekten Le Corbusier (1887–1965). Willy Boesiger erwarb Anfang der dreißiger Jahre in Zürich ein Haus am Schiffländeplatz, das er umbaute und in dem 1935 das Café »Select« und das Kino »Studio Nord-Süd« eröffnet wurden. • Nachrufe: lt: »Select«-Wirt, Le-Corbusier-Vermittler. Zum Tod des Architekten Willy Boesiger. In: Tages-Anzeiger (Zürich). Jg. 98, Nr. 292 vom 15. Dezember 1990. S. 20: »Für viele Zürcher bleibt sein Name mit dem Haus 16 am Limmatquai verbunden. 1935 installierte Boesiger dort gemeinsam mit der Künstlerin Anna Indermaur das ›Select‹ – ein zürcherisches ›Existentialistencafé‹ nach Pariser Vorbild, einen modernen Kontrapunkt zum ›Odeon‹, das er während Jahren selber führte.« ms.: Zum Tod von Architekt Willy Boesiger. In: Neue Zürcher Zeitung. Jg. 211, Nr. 300 vom 27. Dezember 1990. S. 16: »Zum Mittelpunkt in seinem späteren Leben, nach seiner Rückkehr aus Paris, ist Zürich geworden, jenes hochragende Haus am Limmatquai, in welchem er das Café Select und daneben das Kino Nord-Süd einrichtete, im oberen Stockwerk dazu eine Galerie. In Paris hatte er das Zusammengehören moderner Kultur erlebt, einbeziehend ohne Berührungsangst auch den Film. Es gab bei ihm keine Trennung nach Gattungen und nach medialen Qualitäten. Partnerin bei dieser Promotion zeitgenössischer Kunst, in den Galerien wechselnd, war Anna Indermauer, welcher das ›Cinéma d’art et d’essai‹ originaler Art in Zürich, das erste in der Schweiz, zu danken ist.« Literatur: Curt Riess: Café Odeon. Unsere Zeit ihre Hauptakteure und Betrachter. Zürich: Europa Verlag, 1973. S. 212–214 (Neuauflage 2010: S. 211 f.).

Erwähnung:

»Tagebuchzeilen aus Zürich« (Prosa) • NLI, ELS (2:28) (Typoskript): »In dem großen Hause der Selektbar spielt der charmanten Ann Indemauers und ihres netten Compagnons: Will Bössigers internationales berühmtes Cinematheater: NORD-SÜD.« (KA, Bd. 4.1. S. 404.)

[Index] Böhm, Marie • Fotografin in Berlin, Inhaberin des Studios »Becker & Maass«. • Vgl. Photographische Chronik (Halle). Jg. 28, Nr. 42 vom 21. Oktober 1921. S. 345 (»Jubiläum Marie Böhm«).

Text zur Person:

»Marie Böhm« (Prosa) • Der Sturm. Jg. 1, Nr. 30 vom 22. September 1910. S. 239 • Auch in: Gesichte (1913) (S. 133 f.); Essays (S. 92 f.).

[Index] Bolliger, Hans • (1915–2002). Antiquar, Buchhändler und Kunstsammler in Zürich. Er lernte Else Lasker-Schüler 1934 während seiner Buchhändlerlehre bei Emil Oprecht (1895–1952) in Zürich kennen.

Buch:

»Arthur Aronymus« (Prosa) • Widmungsexemplar mit der handschriftlichen Eintragung: »Dem lieben Herrn Hans Bolliger zur Erinnerung an einen schönen Abend / Else Lasker-Schüler (z. Z. Zürich) / 19. April 35« (Faksimile: Else Lasker-Schüler 1869–1945. Bearbeitet von Erika Klüsener und Friedrich Pfäfflin [Marbacher Magazin 71/1995]. S. 255).

Brief:

1936 (1).

[Index] Borchardt, Marie • (1890–1969). Schauspielerin in Berlin. • Quellen: Wikipedia. – Personalakte Marie Borchardt der Gewerkschaft Kunst der DDR im Bundesarchiv, Archivsignatur DY 43/1310: Ein Digitalisat der Akte kann über die Rechercheanwendung ARGUS (Name oder Signatur) abgerufen werden.

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »die ist eine italienische Sprecherin, in ihrer Stimme tönen venezianische Glasblumen, und echte Spitzen aus den Palästen knistern unter ihren Worten«. (KA, Bd. 3.1. S. 183).

[Index] Börsch, Anna • (geb. Ehlers) (1865–1932). Frau von Eugen Börsch (1859–1934), der von 1895 bis 1929 Pfarrer in Eschersheim (Frankfurt-Eschersheim) war. Mutter von Lili und Rudolf Börsch.

Briefe:

1913 (1), 1917 (1).

[Index] Börsch, Lili • (1896–1980). Kinderbuchautorin. Schwester von Rudolf Börsch.

Brief:

1914 (1).

[Index] Börsch, Rudolf • (1893–1915). Student in Berlin. Er redigierte von März bis August 1914 die Monatsschrift »Neue Jugend«, in der auch Gedichte und Prosatexte von ihm erschienen, und ist am 25. Juni 1915 in Galizien gefallen. »Die Aktion« veröffentlichte 1916 einige Texte aus seinem Nachlaß.

Briefe:

1912–1914 (8).

Nachtrag zur »Kritischen Ausgabe«:

München, 10. August 1913 (Poststempel) (Brief: Privatbesitz). Else Lasker-Schüler berichtet unter anderem über ihre Bemühungen um eine künstlerische Ausbildung für ihren Sohn Paul: »Ob Hellerau weiß ich noch nicht bestimmt. Ich dachte mal daran ihn hier auf die Akademie gehen zu lassen und Privatstunden. Aber das viele Zeichnen jetzt schon hält er nicht aus, macht nervös.« Über ihre eigenen künstlerischen Aktivitäten schreibt sie: »Bachmair war schon bei mir. Ich gehe heute hin. Auch bringe ich in diesen Tagen meine drei Melechgeschichten an den Simpli. Marc ist sehr für meine Bilder, habe noch zwei gemalt.«

[Index] Brauer, Erich (Chiram) • (1895–1942). Ethnologe und Graphiker. Er lebte nach 1933 in Jerusalem. Verfasser bedeutender Arbeiten über die Kultur der jemenitischen und kurdischen Juden. Freund Werner Krafts (1896–1991).

Brief:

1941 (1).

[Index] Braun, Lily • (geb. von Kretschmann) (1865–1916). Politikerin, Publizistin, Schriftstellerin.

Brief:

1903 (1).

[Index] Brenck-Kalischer, Ruth • (geb. 1906). Tochter der Schauspielerin, Rezitatorin und Schriftstellerin Bess Brenck-Kalischer (urspr. Betty Levy) (1878–1933) und des Schriftstellers Siegmund Kalischer (1880–1911).

Text zur Person:

»Ruth« (Prosa) • Das Theater. Jg. 1, H. 9 vom Januar 1910. S. 204 • Auch in: Gesichte (1913) (S. 128 f.); Essays (S. 87 f.).

[Index] Brenner, Paul Adolf • (1910–1967). Schriftsteller in Zürich.

Brief:

1937 (1).

[Index] Bretscher, Marie • (1888–1970). Schriftstellerin in Winterthur.

Brief:

1936 (1).

[Index] Brion, Marcel • (1895–1984). Schriftsteller, Literaturkritiker und Kunsthistoriker in Marseille. – Am 4. Februar 1927 bat Marcel Brion die Preußische Akademie der Künste um eine Beihilfe für Else Lasker-Schüler. Faksimile des Gesuchs und der Antwort Oskar Loerkes (»Wir werden aber diesen Fall für später im Auge behalten.«): Archiv der Akademie der Künste, Berlin – Ehrensold, Akte 852, Blatt 153 f.

Gedichte:

»Herbst« (»Ich pflücke mir am Weg das letzte Tausendschön«), »Ich weiß«, »Mein blaues Klavier«, »Die Verscheuchte« und »Ergraut kommt seine kleine Welt zurück« • Der deutsche Schriftsteller (Paris). Sonderheft zum Jubiläum des SDS vom November 1938. S. 17: »Diese Gedichte widme ich Marcel Brion in Marseille und Heinrich Mann«.

Briefe:

1926–1930 (63), 1932–1939 (33).

[Index] Britischer Militärgerichtshof • In Jerusalem.

Briefe:

1940 (2).

[Index] Brod, Max • (1884–1968). Schriftsteller in Prag. Er lebte ab Frühjahr 1939 in Palästina. Dramaturg am Habima-Theater in Tel Aviv.

Text zur Person:

»Max Brod« (Prosa) • Der Sturm. Jg. 1, Nr. 40 vom 1. Dezember 1910. S. 319 f. • Auch in: Gesichte (1913) (S. 86); Essays (S. 49 f.).

Briefe:

1910 (1), 1944 (2).

[Index] Brümmer, Franz • (1836–1923). Lehrer und Lexikograph.

Briefe:

1903 (1), 1912 (1).

[Index] Brüning, Heinrich • (1885–1970). Politiker, in den Jahren 1930–1932 deutscher Reichskanzler.

Prosa:

»Karl Sonnenschein« • NLI, ELS (17:6) (Druckfahne von »Konzert«): »Unserm wundervollen Reichskanzler: Heinrich Brüning gewidmet« (handschriftlich eingefügt) • Konzert (S. 235–242): »Dem verehrungswürdigen feinen Herrn Reichskanzler Heinrich Brüning gewidmet«.

[Index] Buber, Martin • (1878–1965). Jüdischer Philosoph und Schriftsteller. Er emigrierte 1938 nach Palästina, wo er Professor an der Hebräischen Universität in Jerusalem wurde.

Erwähnung:

»Der Malik. Briefe an den blauen Reiter Franz Marc«: »Ich habe Martin Buber die Statthalterei in Irsahab angeboten. Er soll versuchen die Irsahabaner Meinem Herzen näher zu führen.« – In »Der Malik« wird an dieser Textstelle Paul Leppin genannt.

»Huldigungen« (»Unser Bischof […]«) (Prosa) • NLI, ELS (2:8) (Manuskript): »Reist manchmal zu Gott« (KA, Bd. 4.1. S. 503).

Briefe:

1913/14 (8), 1918 (1), 1924 (1), 1935 (3), 1940–1943 (15).

[Index] Buck, August.

Brief:

1925 (1).

[Index] Buller, Hedwig • (geb. Hoefler) (1893–1978). Frau Wilhelm Bullers.

Brief:

1928 (1).

[Index] Buller, Wilhelm • (1892–1955). Fabrikant in Duisburg. Kunstsammler und Mäzen.

Brief:

1924 (1).

[Index] Bumm, Ernst • (1858–1925). Frauenarzt in Berlin.

Text zur Person:

»Geheimrat Bumm« (Prosa) • Berliner Tageblatt. Jg. 54, Nr. 28 (Morgen-Expreß-Ausgabe) vom 17. Januar 1925 • Auch in: Konzert (S. 117–120).

[Index] Büring, Wilhelm • (Pseudonym: B. Ring) (geb. 1878). Verlagsredakteur und Schriftsteller in Leipzig.

Brief:

1906 (1).

[Index] Burstein, Benno • Buchhändler und Antiquar in Genf.

Brief:

1925 (1).

[Index] Busoni, Ferruccio • (1866–1924). Italienischer Komponist und Pianist.

Erwähnung:

»Mopp, ein ›musikalischer‹ Maler« (Prosa) • Pariser Tageszeitung. Jg. 3, Nr. 780 vom 3. September 1938. S. 4: »den engelhaften Musiker«.

Brief:

November 1917 – März 1918 oder Februar – April 1919 (1).

C

[Index] Campendonk, Heinrich • (1869–1957). Maler und Graphiker.

Erwähnungen:

»Briefe und Bilder«: »Campendonk, er ist eines der fünf Heimonskinder«.

»Der Malik. Briefe an den blauen Reiter Franz Marc«: »Heinrich Campendonk zeichnete Mir die Krone zur Jagd.«

»Der Malik«: »Heinrich Campendonk, der älteste der fünf Haymondskinder, zeichnete Mir die Krone zur Jagd.«

Brief:

1913 (1).

[Index] Caro, Elfriede • (geb. Rosenfeld) (gest. 1939). Die Frau Hugo Caros. Sie lebte ab Herbst 1933 in Jerusalem. Freundin von Else Lasker-Schüler.

Gedicht:

»O, meine schmerzliche Lust …« • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 98) (1919) (S. 99) (1920) (S. 99): »Elfriede Caro in großer Freundschaft«.

Erwähnungen:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Ruth Elfriede Caro« (KA, Bd. 3.1. S. 211).

»Das Hebräerland«: »meine liebste Freundin, die vielgeliebte morgenländische Frau des im Weltkriege gefallenen Berliner Advokaten Hugo Caros« (KA, Bd. 5. S. 50 f.) • »meine liebe Freundin des Advokaten Rahel« (S. 85) • »aus dem Testament entsprungene Frau – mit dem biblischen Schmelz im Auge« (S. 145).

Briefe:

1933 (3), 1936–1939 (10): NLI, ELS (4:3).

[Index] Caro, Helga • Tochter von Elfriede und Hugo Caro.

Brief:

1929 (1): NLI, ELS (4:3).

[Index] Caro, Hugo • (1871/72–1918). Rechtsanwalt in Berlin. – Im »Berliner Tageblatt« erschien am 19. März 1918 (Jg. 47, Nr. 143 [Morgen-Ausgabe], 1. Beiblatt) folgende Notiz: »Der Berliner Rechtsanwalt Hugo Caro ist gestern in seiner Wohnung in der Nürnberger Straße 61/62 tot aufgefunden worden. Der Tod des bekannten Berliner Anwalts ist durch Gasvergiftung herbeigeführt worden. Der Hauptgashahn der Wohnung war geöffnet, und auch in dem Zimmer, in dem man Caro tot fand, war der Hahn einer Gasflamme offen. Ob es sich um einen Unglücksfall handelt, oder ob Caro freiwillig aus dem Leben geschieden ist, steht nicht fest. […] Seine Klientel setzte sich in der Hauptsache aus Literaten und den Inhabern kleiner Bankgeschäfte zusammen. […] In den letzten Jahren war Caro, der früher zu den beschäftigsten Anwälten Berlins gehörte, mehr und mehr in den Hintergrund getreten.« Oskar Kokoschka schreibt in »Mein Leben« (Vorwort und dokumentarische Mitarbeit von Remigius Netzer. München 1971. S. 113): »Im ›Sturm‹-Kreis lernte ich den Rechtsanwalt Hugo Caro kennen und schätzen. Er lebte in einem Armenviertel in Berlin und widmete sein Leben den Mittellosesten, Häftlingen und Gestrandeten. Er sah aus wie eine Figur aus einem Dickensroman. Ich malte ihn. Er endete durch Selbstmord.«

Prosa:

»Lasker-Schüler contra B. und Genossen« • Gesichte (1913) (S. 48–54) (1920) (S. 57–63): »Dem lieben Rechtsanwalt Hugo Caro in Verehrung«.

Text zur Person:

»Unser Rechtsanwalt Hugo Caro« (Prosa) • Essays (S. 39 f.).

Zeichnung:

»Rechtsanwalt Caro / ›Und laßt uns wieder von der Liebe reden‹! ....« • Die Aktion. Jg. 3, Nr. 42 vom 18. Oktober 1913. Spalte 992–994 (»Briefe und Bilder«) • Auch in: Der Malik (S. 19). – Dazu schreibt Else Lasker-Schüler in den »Briefen und Bildern«: »Sieh nur, lieber, blauer Franz, ich hab unseren famosen Rechtsanwalt Caro gezeichnet. Den Ehescheidungsparagraphen trägt er auf der Wange und heitert uns mit seinem Maigesange. Er sitzt zwischen uns im Café und singt von der Liebe.«

Erwähnungen:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Und wahrhaftig ein Cafe giebts auch auf dem Mond, es war Nacht, ich hörte aus seinem Innern eine Stimme wie Dr. Caros Stimme singen: ›so laßt uns wieder von der Liebe reden, wie einst im Mai‹.« (KA, Bd. 3.1. S. 180 f.)

»Das Hebräerland«: »der sprühende Advokat« (KA, Bd. 5. S. 145).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (2:157) (Typoskript): »der geniale Advokat« (KA, Bd. 5. S. 352).

[Index] Caro, Siegfried (»Hüne«) • Sohn von Elfriede und Hugo Caro. – Siegfried Caro besuchte zusammen mit Else Lasker-Schülers Sohn Paul das Landschulheim in Dresden-Hellerau. In einem undatierten Brief, wahrscheinlich vom September 1913, schreibt Paul an Else Lasker-Schüler: »Ich bin in der 1 Klasse, der allerstärkste von allen. Bitte rede doch ganz bestimmt mit Dr Caro, der dir sagen wird wieviel Geld angezahlt werden muß und schicke es mir doch dann bitte, bitte sofort, Hyne und ich holen uns dann die Bücher ab.« (NLI, ELS [5:56].)

Erwähnungen:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Heut Nachmittag geht Paul mit Hüne Caro aus, sie haben beide zusammen eine Braut.« (KA, Bd. 3.1. S. 198.)

»Der Malik«: »Jussuf Abigail […] hatte seinen kleinen Bruder Bulus nun bei sich in seiner Stadt und lehrte ihn jeden einzelnen Menschen seines blauen Theben lieben, die er mal regieren sollte nach seines Malikherzens frommer Fackel. Und befreundete ihn mit dem ältesten Sohn Hyne Carolon, eines Großhauses am Fluß in Theben, das Er so gern aufsuchte.« – In »Der Malik (dem blauen Reiter Franz Marc)« wird Siegfried Caro nicht genannt.

Briefe:

1920 (3): NLI, ELS (4:3).

[Index] Carossa, Hans • (1878–1956). Arzt, Schriftsteller.

Briefe:

1926 (1), 1929 (1).

[Index] Cassirer, Paul • (1871–1926). Verleger und Kunsthändler in Berlin. Er brachte in den Jahren 1919 und 1920 eine »Gesamtausgabe« der Werke Else Lasker-Schülers in zehn Bänden heraus.

Gedicht:

»Joseph« (später »Joseph wird verkauft«) • Deutsches Literaturarchiv Marbach, Manuskript (Zugangsnummer: 81.782): »Dem liebsten besten Paul Cassirer«.

Erwähnungen:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Ihres kunstverständigsten Namens wegen, Sir, Ihrer Sicherheit in den Farben und Werten und Zeitwerten wegen, Sir« (KA, Bd. 3.1. S. 241).

»Briefe und Bilder«: »Aber Cassirer will meine Illustrationen ausstellen unter schwarzes Glas – da sieht man doch nix!«

»Das Hebräerland«: »unsern ersten Kritiker und Kunsthändler« (KA, Bd. 5. S. 134).

»Ich räume auf!«: »mein Hauptverleger« (KA, Bd. 4.1. S. 49) • »der weltmännische Kunstmann« (S. 81) • »ein Hai, der sich insbesondere von alten Meistern ernährt« (S. 81) • »ein künstlerischer Mensch, der sich die Knospe im Blute selbst abtötete aus Liebe zum Geschäft« (S. 82). – In ihrem Handexemplar von »Ich räume auf!« (NLI, ELS [11:20]) notierte Else Lasker-Schüler: »Paul Cassirer hörte ich zu spät war schwer krank geworden. / Er war ein Gentleman

[Index] Chajes, Adolf • Aus Rumänien gebürtiger deutschsprachiger Schriftsteller. Er gab 1936 in Jerusalem die Anthologie »Die Ernte« heraus.

Briefe:

1936 (5).

[Index] Cohn, Charlotte (Lotte) Recha • (1893–1983). Architektin. Schwester von Emil Moses Cohn. • Vgl. Ines Sonder: Lotte Cohn. Baumeisterin des Landes Israel. Eine Biographie. Berlin 2010.

Erwähnungen:

»Das Hebräerland«: »die sehr beschäftigte Architektin Palästinas« (KA, Bd. 5. S. 153).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (2:157) (Typoskript): »der bekannten Baumeisterin« (KA, Bd. 5. S. 390) • »die jüngste große Baumeisterin« (S. 390).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (2:157) (Typoskript): »der jüngsten bekannten Baumeisterin« (KA, Bd. 5. S. 401).

[Index] Cohn, Emil Moses • (Pseudonym: Emil Bernhard[-Cohn]) (1881–1948). Aus Berlin gebürtiger Rabbiner und Schriftsteller.

Erwähnungen:

»Auf der Galiläa nach Palästina« (Prosa) • NLI, ELS (2:37) (Typoskript): »meinem talentvollen Freund: Emil Bernhard dem Dichter und Geistlichen der Grunewaldgemeinde« (KA, Bd. 4.1. S. 455).

»Das Hebräerland«: »Unser großer, liebreicher, dichtender Priester« (KA, Bd. 5. S. 42) • »unseren wundervollen Dichter« (S. 153) • »der dichtende liebreiche Geistliche unseres Volkes« (S. 153).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (17:11) (Typoskript): »meines Priesterfreundes und großen Dramendichters« (KA, Bd. 5. S. 228).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (17:11) (Typoskript): »Unser liebreicher Priesterdichter« (KA, Bd. 5. S. 266).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (2:157) (Typoskript): »dem liebsten gütigsten Priester und großen Dichter« (KA, Bd. 5. S. 389) • »dem priesterlichen Dichter« (S. 390).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (2:157) (Typoskript): »unseres Geistlichen und Dichters« (KA, Bd. 5. S. 401).

[Index] Cohn, Siegbert • (1884–1942). Kompagnon von Erich Oesterheld (1883–1920). Beide hatten 1906 den Verlag »Oesterheld & Co.« gegründet, in dem 1909 von Else Lasker-Schüler »Die Wupper« erschien.

Erwähnungen:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Ganz recht, ich werde anfangen, meine Briefe an Euch zu sammeln und sie später unter dem Titel ›Herzensbriefe, alleinseligmachender Liebesbriefsteller, Gesetzl. gesch.‹ herausgeben. […] Oesterheld und Cohn sagen, das ist meine erste vernünftige Idee, nur ihr Lektor Knoblauch war empört darüber. Der Verlag hat sich aber noch nicht erholt von dem Reinfall in meine Wupper.« (KA, Bd. 3.1. S. 195.) • »Cohn reitet, Oesterheld hat sich eine Frau geheiratet, alles für meine Wupper. Dabei wies Cohn, (Oesterheld hätte gern meine Essays genommen) mein neues Manuskript ab. Er könne sich dafür keinen Apfelschimmel zu dem Rappen kaufen.« (S. 213.)

»Ich räume auf!«: »der kleine Cohn« (KA, Bd. 4.1. S. 63).

[Index] Coldstrup, Ingeborg. • (gest. 1910).

Text zur Person:

»Johann Hansen und Ingeborg Coldstrup« (Prosa) • Der Sturm. Jg. 1, Nr. 7 vom 14. April 1910. S. 49 • Auch in: Die Fackel. Jg. 12, Nr. 309/310 vom 31. Oktober 1910. S. 5 f.; Gesichte (1913) (S. 24–26) (1920) (S. 32–34).

[Index] Cramer, Clem (Clementine) • (geb. Fuld) (1873–1962). Die Frau des Frankfurter Hopfenhändlers und Brauereibesitzers David Lutz Cramer (1862–1956). Sie engagierte sich in der Sozialfürsorge und lebte nach 1933 in New York.

Brief:

1944 (1)

[Index] Cymbalist, Hannah (Hanne) • (geb. Marcus) (1900–1979?). Aus Heidelberg gebürtige Gärtnerin. Nehemia Cymbalists Frau.

Brief:

1941 (1)

[Index] Cymbalist (später: Zori [Tsori]), Nehemia • (1902–1991). Archäologe. Er war 1927 von Litauen nach Palästina eingewandert und lebte dort bis zu seinem Tod im Kibbuz Tel-Joseph, im galiläischen Tal Jesre’el gelegen. Zori hielt sich in den dreißiger Jahren wiederholt in Europa auf und hatte Verbindungen zu Künstlern und Intellektuellen in Ascona, wo Else Lasker-Schüler ihn 1936 kennengelernt hatte.

Gedichte:

»Jakob«, »Mein Volk«, »Versöhnungstag« (urspr. »Versöhnung«) • NLI, ELS (2:39) (Manuskript): Schreibkladde, betitelt »Lieben Nehemia / zum Andenken. / und Wiedersehn / im Heiligen Lande / Palästina / in der Stadt / Jerusalemme / Gottes Lieblingsstadt«.

Nehemia Cymbalist

Erwähnung:

»Ich erzähle etwas von Palästina« (Prosa) • Jüdische Rundschau (Berlin). Jg. 42, Nr. 88 vom 5. November 1937. S. 10 f.: »Großbauer von Tel Joseph«.

Briefe:

1936–1944 (40): NLI, ELS (4:15) und NLI, ELS (4:29).

D

[Index] Däubler, Theodor • (1876–1934). Schriftsteller.

Gedicht:

»Georg Groß« • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 165 f.) (1919) (S. 167 f.) (1920) (S. 167 f.): »Seinem Freunde Theodorio«.

Texte zur Person:

»Theodor Däubler« (Gedicht) • Zeit-Echo (München und Berlin). [Jg. 2] (1915/16), H. 14 [vom November 1916]. S. 218 • Auch in: Die gesammelten Gedichte (1919) (S. 169) (1920) (S. 169); Die Kuppel (S. 64).

»Unser Spielgefährte Theodorio Däubler« (Prosa) • Gesichte (1920) (S. 99 f.).

Zeichnungen:

»Fürst von Triest / Mordercheï« (Doppelporträt von Theodor Däubler und Ida Bienert) • Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett (Faksimile: Else Lasker-Schüler. Die Bilder. Hg. von Ricarda Dick im Auftrag des Jüdischen Museums Frankfurt am Main. Mit Essays von Ricarda Dick und Astrid Schmetterling. Berlin: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2010. S. 41).

»Mordercheï Jussuf Lederstrumpf« (Theodor Däubler und Georg Grosz links und rechts von Jussuf) • Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett (Faksimile: Else Lasker-Schüler. Die Bilder. S. 213).

Briefe:

1926 (3), 1928 (1).

[Index] Davringhausen, Heinrich Maria • (ab 1939: Henri Davring) (1894–1970). Aus Aachen gebürtiger Maler und Graphiker.

Text zur Person:

»Heinrich Maria Davringhausen« (Gedicht) • Neue Jugend. Monatsschrift (Berlin). Jg. 1, H. 9 vom September 1916. S. 182 • Auch in: Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 164) (1919) (S. 166) (1920) (S. 166); Die Kuppel (S. 60).

Zeichnung:

»Abigail will Heinrich von Aachen sehen« • Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin (Faksimile: Else Lasker-Schüler. Die Bilder. Hg. von Ricarda Dick im Auftrag des Jüdischen Museums Frankfurt am Main. Mit Essays von Ricarda Dick und Astrid Schmetterling. Berlin: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2010. S. 35).

Erwähnung:

»Der Malik (dem blauen Reiter Franz Marc)« (»Der Malik«): »Maria von Aachen, Karls Sohn«.

[Index] Dehmel, Heinrich Peter • (1891–1932). Arzt in Berlin. Der einzige Sohn Richard Dehmels. Am 24. Januar 1926 veröffentlichte Heinrich Dehmel im »Berliner Tageblatt« (Jg. 55, Nr. 40 [Morgen-Ausgabe], 1. Beiblatt) einen Beitrag zu »Erinnerungen an berühmte Väter und Mütter. Aufzeichnungen, Mitteilungen und Briefe der Kinder«. • Nachrufe: [Anonym:] Selbstmord Heinrich Dehmels. Mit Veronal vergiftet. In: Vossische Zeitung (Berlin). Nr. 441 (Morgen-Ausgabe) vom 14. September 1932, 1. Beilage; Victor Noack: Heinrich Dehmel zum Gedächtnis. In: Vossische Zeitung (Berlin). Nr. 444 (Abend-Ausgabe) vom 15. September 1932, [Beilage:] Unterhaltungsblatt Nr. 257; d.: Gedächtnisfeier für Heinrich Dehmel. In: Vossische Zeitung (Berlin). Nr. 558 (Abend-Ausgabe) vom 21. November 1932, [Beilage:] Unterhaltungsblatt Nr. 324. Die »Gedächtnisfeier« hatte am 20. November stattgefunden, gesprochen hatte unter anderem Else Lasker-Schüler. Die Veranstaltung war in der »Vossischen Zeitung« vom 16. (Nr. 549/550 [Morgen-Ausgabe], 1. Beilage) und vom 19. November (Nr. 555 [Morgen-Ausgabe]) angekündigt worden.

Gedicht:

»Die Erkenntnis« • Berliner Tageblatt. Jg. 61, Nr. 444 (Sonntags-Ausgabe) vom 18. September 1932: »Else Lasker-Schüler widmet dieses Gedicht ihrem verstorbenen Freunde Heinrich Dehmel« • Werner Kraft-Archiv im Literatur- und Kunstinstitut Hombroich (Manuskript): »meinem Freunde Heinrich Dehmel«.

[Index] Dehmel, Ida • (geb. Coblenz, gesch. Auerbach) (1870–1942). Die zweite Frau Richard Dehmels.

Briefe:

1903/04 (3), 1913 (5). – Faksimiles: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg: DA : Br : L : 178 (23. Februar 1903); DA : Br : L : 179 (17. Februar 1904); DA : Br : L : 180 (22. Februar 1904); DA : Br : L : 177 (»Ich bin nicht wenig entzückt«) – Antwort auf Ida Dehmels Brief vom 21. Juni 1913 (DA : Br : L : 181); DA : Br : L : 182 (7. Juli 1913); DA : Br : L : 183 (13. Juli 1913); DA : Br : L : 184 (15. Juli 1913) – Antwort Ida Dehmels vom 17. Juli 1913 (DA : Br : L : 184a); DA : Br : L : 185 (21. Juli 1913). – Siehe auch: Unbekannter Adressat (1907).

[Index] Dehmel, Paula • (geb. Oppenheimer) (1862–1918). Kinder- und Jugendbuchautorin. Die erste Frau Richard Dehmels.

Gedicht:

»Wir Beide« • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 183) (1919) (S. 187) (1920) (S. 187): »Paula Dehmel, der Engelin«.

Erwähnungen:

»Der Malik (dem blauen Reiter Franz Marc)« (»Der Malik«): »Paula Engeline beschützte das Flackerlicht von Horeb – so nannte sie den fernen, ungestümen Malikprinzen – mit ihrem Flügel.«

»Ich räume auf!«: »Schon auf Erden trug sie zwei Flügel und schwebte über alle Undinge.« (KA, Bd. 4.1. S. 70.)

Brief:

1912 (1). – Faksimile: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg: DA : Br : L : 187 (»Ich komme gerade von Steglitz«).

[Index] Dehmel, Richard • (1863–1920). Schriftsteller.

Gedicht:

»Täubchen, das in seinem eignen Blute schwimmt« • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 94 f.) (1919) (S. 95 f.) (1920) (S. 95 f.): »Richard Dehmel«.

Text zur Person:

»Richard Dehmel« (Gedicht und Prosa) • Gesichte (1913) (S. 85); Neue Blätter (Berlin). Folge 3, H. 5 (1913). S. 5–9 • Auch in: Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 147) (1919) (S. 149) (1920) (S. 149); Die Kuppel (S. 43).

Zeichnungen:

o. T. (Ansicht einer orientalischen Stadt) • Der Sturm. Jg. 2, Nr. 99 vom [24.] Februar 1912. S. 788 f. (»Briefe nach Norwegen«) • Auch in: »Mein Herz« (1912) (S. 155). – Dazu schreibt Else Lasker-Schüler in den »Briefen nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Lieber Herwarth, ich habe Richard Dehmel gezeichnet, ich habe ihn blutrot gezeichnet als orientalisches Stadtbild; nicht im Bratenrock, in dem er zu verkehren pflegt mit der Außenwelt, aber im altmodischen Stadtturban. Richard Dehmels Gedichte fließen wie Blut, jedes ein Aderlaß und eine Transfusion zugleich. Er ist der Großkalif aller Dichtung.« (KA, Bd. 3.1. S. 257.)

»Richard Dehmel« • Die Aktion. Jg. 4, Nr. 8 vom 21. Februar 1914. Spalte 170 f. (»Briefe und Bilder«) • Auch in: Der Malik (S. 32) (beschriftet »Richard Dehmel, der Waldfürst«). – Dazu schreibt Else Lasker-Schüler in den »Briefen und Bildern«: »Lieber Bruder, Ich sende Dir die Bilder der zwei abendländischen Dichter, die Mir wert sind. Den Dichter Richard Dehmel werde ich zu Meiner Krönung den Kalifenstern, den Dichter Franz Werfel, die goldene Rose überreichen lassen.«

Erwähnung:

»Ich räume auf!«: »Der große Dichterfürst« (KA, Bd. 4.1. S. 70).

Briefe:

1901 (1), 1903 (3), 1906/07 (4), 1910 (4), 1912/13 (15). – Faksimiles: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg: DA : Br : L : 150 (»Ich will nichts ohne Ihr Wissen«); DA : Br : L : 151 (»wann ist Ihr Geburtstag«); DA : Br : L : 152 (»Ich schreibe Dir eine Bitte«); DA : Br : L : 153 (»Ich kann nicht mit«); DA : Br : L : 155 (»meine Stadt Theben befolgt mit«); DA : Br : L : 156 (»Ich bin Tino von«); DA : Br : L : 157 (»der Prinz von Theben fragt den Kalif«); DA : Br : L : 158 (»Daß Sie mir nicht den Preis«); DA : Br : L : 159 (»meine Krieger sind alle verhungert«); DA : Br : L : 160 (»Es giebt Jemand an den«); DA : Br : L : 161 (»Sie sind groß und gerecht«); DA : Br : L : 165 (»Wollen Sie meinen Abend am 26. Januar«); DA : Br : L : 169 (»Ich habe eine Probe«); DA : Br : L : 170 (»Ich kam und Sie waren«); DA : Br : L : 171 (»Ich begrüße die Revolution«); DA : Br : L : 162 (21. Dezember 1901); DA : Br : L : 163 (9. Februar 1903); DA : Br : L : 164 (19. Febuar 1903); DA : Br : L : 173 (19. Februar 1903); DA : Br : L : 166 (16. Juni 1906); DA : Br : L : 167 (17. Februar 1907); DA : Br : L : 168 (4. Dezember 1907); DA : Br : L : 172 (6. Dezember 1912); DA : Br : Bb : 45 (31. März 1913); DA : Br : L : 174 (15. April 1913); DA : Br : L : 176 (16. Juli 1913); DA : Br : L : 175 (16. Juli 1913).

[Index] Delvard, Marya • (urspr. Maria Joséphine Billère) (1874–1965). Chansonnière und Schauspielerin in München und Wien. Sie gehörte in München von 1901 bis 1904 den »Elf Scharfrichtern« an und gründete in Wien mit ihrem Lebensgefährten Marc Henry (1873–1943) 1906 das »Cabaret Nachtlicht«, 1907 das »Cabaret Fledermaus«.

Erwähnung:

»Kabarett Nachtlicht – Wien« (Prosa) • Gesichte (1913) (S. 154–157): »eine erwachte Klimtblume aus dem magischen Farbentraum des Meisters« • Auch in: Gesichte (1920) (S. 79–82). – Gustav Klimt (1862–1918) war Hauptvertreter der Wiener Jugendstilmalerei.

[Index] Destinn, Emmy • (1878–1930). Opernsängerin. • Nachruf: M[ax] M[arschalk]: Emmy Destinn †. In: Vossische Zeitung (Berlin). Nr. 49 (Abend-Ausgabe) vom 29. Januar 1930 und zugleich Nr. 26 (Post-Ausgabe) vom 30. Januar 1930, [Beilage:] Das Unterhaltungsblatt Nr. 25.

Text zur Person:

»Emmy Destinn« (Prosa) • Kampf. N. F., Nr. 5 vom 5. März 1904. S. 148–151 • Auch in: Das Theater. Jg. 1, H. 2 vom September 1909. S. 33 f.; Gesichte (1913) (S. 122–125); Essays (S. 81–84).

[Index] Deutsche Schillerstiftung.

Briefe:

1916 (1), 1932 (1).

[Index] Diederichs, Eugen • (1867–1930). Verleger.

Brief:

1904 (1).

[Index] Dienemann, Max • (1875–1939). Rabbiner, Schriftsteller.

Briefe:

1930 (2).

[Index] Dizengoff, Meir • (1861–1936). Mitgründer und erster und langjähriger Bürgermeister von Tel Aviv.

Erwähnung:

»Das Hebräerland«: »der nette Bürgermeister« (KA, Bd. 5. S. 95).

[Index] Döblin, Alfred (1878–1957). Arzt und Schriftsteller in Berlin.

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Ich bin nun zwei Abende nicht im Cafe gewesen, ich fühlte mich etwas unwohl am Herzen. Dr. Döblin vom Urban kam mit seiner lieblichen Braut, um eine Diagnose zu stellen. Er meint, ich leide an der Schilddrüse, aber in Wirklichkeit hatte ich Sehnsucht nach dem Café.« (KA, Bd. 3.1. S. 183.)

[Index] Döblin, Erna Charlotte • (geb. Reiss) (1888–1957). Medizinalassistentin in Berlin. Sie heiratete im Januar 1912 Alfred Döblin.

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Liebe Jungens, heut bekam ich eine Massenpostkarte aus dem Rheingold in Berlin […]. Döblin – immer mal wieder. Erna Reiß.« (KA, Bd. 3.1. S. 216.)

[Index] Dorsch, Wilhelm • (1892–1974). Arzt.

Briefe:

1926/27 (10), 1930 (1).

[Index] Dreier, Katherine Sophie • (1877–1952). Schriftstellerin in New York.

Brief:

1920 (1).

[Index] Ducas, Vera • Sie leitete in den dreißiger und vierziger Jahren ein Heim für Straßen- und Waisenkinder im Süden Jerusalems.

Erwähnungen:

»Das Hebräerland«: »›die jüdische Äbtissin‹ nannte ich sie, Gewerett Du Cas – die Gründerin eines gewissenhaften, lieben Kinderheims« (KA, Bd. 5. S. 109).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (17:12) (Typoskript): »die liebevollste Kindergärtnerin Gewerett Du Cas die jüdische Fee« (KA, Bd. 5. S. 447) • »Der gutherzigen gewissenhaften Gewerett« (S. 448).

»Das Hebräerland« (Entwurf) • NLI, ELS (17:12) (Typoskript): »die liebevolle Kindergärtnerin und Äbtin eines Kinderheims« (KA, Bd. 5. S. 450) • »der gewissenhaften jüd. Äbtistin« (S. 450).

[Index] Dummler, Konrad • (1885–1967). Aus Bergzabern gebürtiger Pädagoge und Maler. 1909 Lehrer im Landerziehungsheim Buschgarten bei Fürstenwalde. Später Gymnasiallehrer und von 1935 bis zur Pensionierung 1950 Schulleiter in Germersheim.

Briefe:

1909/10 (6).

[Index] Dumont, Louise • (1862–1932). Schauspielerin und Theaterleiterin. Sie gründete 1905 zusammen mit ihrem Mann Gustav Lindemann (1872–1960) das Düsseldorfer Schauspielhaus.

Briefe:

1919 (1), 1925 (1), 1932 (1).

[Index] Durieux, Tilla • (urspr. Ottilie Godeffroy) (1880–1971). Schauspielerin in Berlin, in zweiter Ehe mit Paul Cassirer (1871–1926) verheiratet. • Literatur: Herbert Jhering [Ihering]: Tilla Durieux. In: Die Schaubühne. Jg. 6, Bd. 1, Nr. 26/27 vom 30. Juni 1910. S. 697–699; Walter Turszinsky: Tilla Durieux. In: Bühne und Welt (Berlin, Leipzig, Wien). Jg. 12, 2. Halbjahr (April – September 1910). S. 604–610; Felix Stössinger: Eysoldt und Durieux. In: Die Schaubühne. Jg. 7, Bd. 1, Nr. 9 vom 2. März 1911. S. 244 f.; Kurt Tucholsky: Tilla Durieux. In: Die Schaubühne. Jg. 10, Bd. 1, Nr. 7 vom 12. Februar 1914. S. 184–188.

Texte zur Person:

»Die Schauspielerin« (später »Tilla Durieux«) (Gedicht) • Berliner Tageblatt. Jg. 49, Nr. 298 (Morgen-Ausgabe) vom 27. Juni 1920 • Auch in: Der Querschnitt durch 1922. Marginalien der Galerie Flechtheim. Düsseldorf, Berlin, Frankfurt am Main, Köln: Alfred Flechtheim (1922). S. 179.

»Frau Durieux« (später »Tilla Durieux«) (Prosa) • Das Theater. Jg. 1, H. 10 vom Januar 1910. S. 233 f. • Auch in: Gesichte (1913) (S. 109–111); Essays (S. 69–71).

E

[Index] Ehrenbaum, Emilia (Mary) Thekla • (geb. Degele). Mutter von Hans Ehrenbaum-Degele.

Gedicht:

»Hans Ehrenbaum-Degele« • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 157) (1919) (S. 159) (1920) (S. 159): »Dieses Gedicht seiner weinenden, jungen Mutter«.

[Index] Ehrenbaum-Degele, Hans • (1889–1915). Schriftsteller in Berlin.

Gedichte:

»Eva« • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 25) (1919) (S. 26) (1920) (S. 26): »Dem Hans Ehrenbaum-Degele«.

»Hans Ehrenbaum-Degele« (»1«), »An den Ritter« (= »Dem Goldprinzen«) (»2«), »An den Prinzen Tristan« (»3«), »An Tristan« (»4«) • Das Jahrbuch der Zeitschrift Das neue Pathos im Kriegsjahr 1917–1918 (S. 2–4): »In memoriam / Hans Ehrenbaum-Degele / meinem reinen Liebesfreund / diese vier Gedichte«. Die Gedichte erschienen ohne Titel, sie sind lediglich numeriert.

»Heimweh« • Die gesammelten Gedichte (1917) (1919) (1920) (S. 80 f.): »Zwei Freunden: Paul Zech und Hans Ehrenbaum-Degele«.

Gedichtzyklus:

»Meinem reinen Liebesfreund / Hans Ehrenbaum-Degele // Tristan kämpfte in Feindesland; / Viel Lieder hatte er heimgesandt / Bis der Feind brach seinen Leib« • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 155) (1919) (S. 157) (1920) (S. 157); Die Kuppel (S. 51).

Text zur Person:

»Hans Ehrenbaum-Degele« (Gedicht) • Die weißen Blätter. Jg. 2, H. 10 vom Oktober 1915. S. 1282 • Auch in: Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 157) (1919) (S. 159) (1920) (S. 159); Die Kuppel (S. 53).

Zeichnung:

»Hans Ehrenbaum-Degele / Tecofi-Folifi Temanu / ich, der Prinz von Theben« • Der Sturm. Jg. 2, Nr. 99 vom [24.] Februar 1912. S. 788 f. (»Briefe nach Norwegen«) • Auch in: »Mein Herz« (1912) (S. 147) (1920) (S. 123). – Dazu schreibt Else Lasker-Schüler in den »Briefen nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Unglaublich, Herwarth, glaub ich endlich zu Ende zu sein, läßt mich der deutsche Dichter Hans Ehrenbaum-Degele fordern zum Duell. […] Aber mir zur Aufmunterung wird mein Neger Tecofi-Folifi Temanu seinen Menschenknochentanz während des Kampfes tanzen.« (KA, Bd. 3.1. S. 255.)

[Index] Ehrenstein, Albert • (1886–1950). Schriftsteller und Journalist.

Zeichnung:

»Tubutsch / (Dr. Albert Ehrenstein)« • Die Aktion. Jg. 3, Nr. 46 vom 15. November 1913. Spalte 1081 f. (»Briefe und Bilder«) • Auch in: Der Malik (S. 24). – Dazu schreibt Else Lasker-Schüler in den »Briefen und Bildern«: »Franz. Ich sende Dir für Dein Museum wieder zwei Dichter, einen aus Berlin, den Peter Baum, und den zweiten, den Albert Ehrenstein, der den Tubutsch schrieb.«

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Liebe Jungens, heut bekam ich eine Massenpostkarte aus dem Rheingold in Berlin […]. Bestens grüßt Albert Ehrenstein.« (KA, Bd. 3.1. S. 216.)

Briefe:

1911 (1), 1913 (3), 1916 (1), 1918 (1), 1920 (6), 1925 (3), 1927 (2).

[Index] Ehrenstein, Carl • (1892–1971). Schriftsteller und Übersetzer. Bruder Albert Ehrensteins.

Brief:

1916 (1).

[Index] Einstein, Albert • (1879–1955). Physiker.

Erwähnungen:

»Ich räume auf!«: »der grandiose Abenteurer« (KA, Bd. 4.1. S. 78).

»Mopp, ein ›musikalischer‹ Maler« (Prosa) • Pariser Tageszeitung. Jg. 3, Nr. 780 vom 3. September 1938. S. 4: »unseren Sternenprofessor Albert Einstein, den mächtigen Sternenguckkasten«.

Briefe:

1921 (2), 1933 (1).

[Index] Eitingon, Max • (1881–1943). Arzt und Psychoanalytiker in Berlin. Er emigrierte Ende 1933 nach Palästina und gründete 1934 in Jerusalem das später nach ihm benannte »Palestine Institute for Psychoanalysis«.

Brief:

1941 (1). – Faksimile: Israel State Archives, Letters and Articles to Eitingon’s 60th Birthday, June – August 1941 (S. 185 f.).

[Index] Engel, Fritz • (1867–1935). Redakteur und Theaterkritiker des »Berliner Tageblatts«.

Brief:

1916 (1).

[Index] Enver Pascha • (urspr. Ismail Enver) (1881–1922). Türkischer General und Politiker. Er war von 1909 bis 1911 Militärattaché in Berlin.

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Ich wohne bei Enver Bey im Krieg.« (KA, Bd. 3.1. S. 207.)

[Index] Essigmann, Alois • (1878–1937). Schriftsteller in Wien.

Briefe:

1914 (2).

F

[Index] Faesi, Robert • (1883–1972). Schriftsteller und Germanist. Professor für neuere deutsche und schweizerische Literatur in Zürich.

Briefe:

1919 (3), 1934 (4).

[Index] Faktor, Emil • (1876–1942). Redakteur und Theaterkritiker des »Berliner Börsen-Couriers«. Er emigrierte 1933 in die Tschechoslowakei und wurde 1941 nach Lodz deportiert.

Briefe:

1918 (4), 1922 (3), 1927 (2).

[Index] Falckenberg, Otto • (1873–1947). Regisseur und Theaterintendant in München.

Gedicht:

»Ein Lied an Gott« • Stadtbibliothek Wuppertal, Else Lasker-Schüler-Archiv (A 308) (Manuskript): »Zum Fest für Herrn Direktor Falkenberg von Else Lasker-Schüler«. Falckenberg feierte am 5. Oktober 1933 seinen 60. Geburtstag. Er dankte Else Lasker-Schüler für die Übersendung des Gedichts im Brief vom 23. Dezember 1933 (NLI, ELS [5:115]).

[Index] Farbstein, David • (1868–1953). Jurist und aktiver Zionist, Rechtsanwalt in Zürich. 1922–1938 Nationalrat.

Brief:

1934 (1).

[Index] Farbstein, Rosa • (geb. Leszczyńska [Szyja]) (1888–1979). Die zweite Frau David Farbsteins.

Briefe:

1936 (3).

[Index] Feilchenfeldt, Walter • (1894–1953). Buch- und Kunsthändler. Er gehörte ab 1919 dem Verlag Paul Cassirer in Berlin an und führte nach Cassirers Tod 1926 die Geschäfte zunächst weiter.

Erwähnungen:

»Die Klage der Dichter« (Antwort auf eine Rundfrage) (Prosa) • Berliner Börsen-Zeitung. Jg. 76, Nr. 385 (Morgenausgabe) vom 20. August 1930, Unterhaltungs-Beilage »Kunst Welt Wissen« Nr. 193: »Man stelle sich Dr. Feilchenfeld als Tempelritter vor. Da hilft kein Nathan« • Auch in (ohne Erwähnung Feilchenfeldts): Konzert (S. 148 f.).

»Ich räume auf!«: »des Verlages gewordener Aktionär, Walther Feilchenfeld, ehemaliger literarischer Kommis« (KA, Bd. 4.1. S. 81).

[Index] Feist-Wollheim (Feist), Hans • (1887–1952). Schriftsteller und Übersetzer.

Erwähnung:

»Die Klage der Dichter« (Antwort auf eine Rundfrage) (Prosa) • Berliner Börsen-Zeitung. Jg. 76, Nr. 385 (Morgenausgabe) vom 20. August 1930, Unterhaltungs-Beilage »Kunst Welt Wissen« Nr. 193: »der Pen-Klub, vom emsigen Feist-Wollheim in Szene gesetzt« • Auch in: Konzert (S. 148 f.).

Briefe:

1920 (9), 1923 (1). – Faksimiles: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg: 17. September 1920, 31. Oktober 1920, 8. November 1920, 14. November 1920, 25. November 1920, 29. November 1920, 11. Dezember 1920, 14. Dezember 1920, 16. Dezember 1920, 17. August 1923.

[Index] Fenigstein, Berthold • (1885–1976). Lehrer für romanische Sprachen an der Schule des Kaufmännischen Vereins in Zürich. Literatur- und Kunstkritiker. Er setzte sich für eine Ausstellung von Zeichnungen Paul Lasker-Schülers ein, die im September 1938 im »Künstlerhaus am Hirschengraben« in Zürich (Hirschengraben 78) stattfand.

Briefe:

Nachträge zur »Kritischen Ausgabe«:

Zürich, »11. Mai 38« (Postkarte: Zentralbibliothek Zürich). Verabredung für den kommenden Freitag (13. Mai): »Ich warte unten im Restaurant, oder die erste Flurtreppe am Saal, der uns zur Verfügung steht.«

Zürich, 14. Mai 1938 (Poststempel) (leeres Kuvert: Zentralbibliothek Zürich). Auf der Rückseite: »Eine Ausstellung von den Bildern meines Jungen würde mich beglücken.«

Zürich, »9. Sept. 38« (Postkarte: Zentralbibliothek Zürich). Dank für eine »liebe liebe liebe liebe liebe liebe Karte«.

[Index] Ficker, Cäcilie (Cissi) von • (geb. Molander) (1875–1960). Die Frau Ludwig von Fickers.

Gedicht:

»Styx« • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 37) (1919) (S. 38) (1920) (S. 38): »Die Gedichte des Styx schenke ich Ludwig von Ficker, dem Landvogt von Tyrol und seiner schönen Schwedin«. Die Widmung steht unter dem Gedicht, an das sich vierzehn Gedichte anschließen, die zuerst in der Sammlung Styx erschienen waren.

Briefe:

1914–1916 (7).

[Index] Ficker, Ludwig von • (1880–1967). Schriftsteller in Innsbruck.

Gedicht:

»Styx« • Die gesammelten Gedichte (1917) (S. 37) (1919) (S. 38) (1920) (S. 38): »Die Gedichte des Styx schenke ich Ludwig von Ficker, dem Landvogt von Tyrol und seiner schönen Schwedin«. Die Widmung steht unter dem Gedicht, an das sich vierzehn Gedichte anschließen, die zuerst in der Sammlung Styx erschienen waren.

Briefe:

1913–1915 (29), 1926 (2).

[Index] Finkelstein, Zygmunt Föbus • (1886–1959). Schriftsteller und Zeitschriftenredakteur in Wien. Er emigrierte 1938 über Paris und London nach Palästina.

Briefe:

1924 (2).

[Index] Fischer, Grete • (1893–1977). Schriftstellerin und Verlagslektorin in Berlin.

Gedicht:

»Mein Drama« • Die gesammelten Gedichte (1919) (1920) (S. 44): »Der lieben Grete Fischer aus Prag«.

[Index] Flanter, Meta • (geb. Jahr) (1900–1992). Mitarbeiterin der Deutschen Abteilung der Jewish Agency in Jerusalem.

Brief:

1942 (1).

[Index] Flechtheim, Alfred • (1878–1937). Kunsthändler in Düsseldorf, ab 1923 in Berlin. Er gründete 1921 die Zeitschrift und den Verlag »Der Querschnitt«, in dem 1923 von Else Lasker-Schüler das Buch »Theben« erschien.

Erwähnung:

»Ich räume auf!«: »Diesem ehrgeizigen Kunsthändler und Verdiener, der ebensogut in den Gassen mit Pelzen handeln könnte« (KA, Bd. 4.1. S. 53) • »der große rheinische Westjude« (S. 54) • »der letzte der spanischen Rheinländer« (S. 56).

[Index] Förster-Nietzsche, Elisabeth • (1846–1935). Schwester Friedrich Nietzsches (1844–1900). Sie verwaltete das von ihr gegründete Nietzsche-Archiv in Weimar.

Briefe:

1906 (1), 1916 (1).

[Index] Frank, Ernst Richard Wilhelm • (geb. 1867). Facharzt für Urologie in Berlin.

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »er ist Nierenarzt, er hat den Zug eines Bohémiens in sich, er behandelt mit Vorliebe Wandernieren« (KA, Bd. 3.1. S. 235).

[Index] Frank, Josef • Rechtsanwalt in Jerusalem.

Prosa:

»Der Antisemitismus« • NLI, ELS (2:110) (Manuskript): »Gewidmet: meinem Rechtsbeistand: Dr. Joseph Franck und dem Arzt Dr. W. Heimann« (KA, Bd. 4.1. S. 495).

Briefe:

1943 (2).

[Index] Frank, Leonhard • (1882–1961). Schriftsteller, namhafter pazifistischer und sozialkritischer Erzähler.

Erwähnungen:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Leonhard Frank hat wieder einen himmelblauen Mädchenleib gemalt, nun glaube ich wirklich an seine Satanerie.« (KA, Bd. 3.1. S. 207.)

»Ein offener Brief an Finanzminister a. D. Dr. Reinholdt« • Berliner Börsen-Courier. Jg. 59, Nr. 247 (Morgen-Ausgabe) vom 29. Mai 1927, 2. Beilage. S. 9: »Und es betont Gott Leonhard: / ›Der Mensch ist gut im Backenbart‹.« • Auch in: Konzert (S. 144–147).

[Index] Frankewitz, Richard • (1888/89–1932). Der legendär gewordene Zeitungskellner im Berliner Café des Westens. Walter Mehring (1896–1981) schreibt über ihn: »Die Berliner frondierende Literatur also hatte ihren Verschwörersitz im ›Café Größenwahn‹ bespitznamten alten ›Café des Westens‹, wo Richard, der rothaarige, bucklige, glückbringende Kellner servierte; – der verschwiegene Mitwisser heimlicher Buch- und Attentatspläne (die er unausgeführt und unenthüllt mit sich ins Grab genommen hat – samt einer literarhistorisch unersetzlich wertvollen Chronique scandaleuse von verlorenen und verratenen Illusionen und unbezahlten Rechnungen späterer Weltberühmtheiten).« (W. M.: Die verlorene Bibliothek. Autobiographie einer Kultur. Icking und München 1964. S. 143.) • Nachruf: Balder Olden: Unser Richard ist tot! In: Berliner Morgenpost. Nr. 129 vom 29. Mai 1932, 1. Beilage. Vgl. auch Joseph Roth: Richard ohne Königreich. In: Neue Berliner Zeitung. Das 12-Uhr-Blatt. Jg. 5, Nr. 7 vom 9. Januar 1923.

Erwähnungen:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Aber Richard versteckte mich zwischen den Zeitungen, das bleibt jetzt mein Fach.« (KA, Bd. 3.1. S. 184.)

»Wauer via München, weiter und so weiter« (später »Wauer-Walden via München und so weiter«) (Prosa) • Der Sturm. Jg. 2, Nr. 72 vom [12.] August 1911. S. 575 f.: »Richard, der Zeitungsverweser, der Journaltruchseß« • Auch in: Gesichte (1913) (S. 117–121); Essays (S. 76–80).

[Index] Freier, Recha • (1892–1984). Lehrerin. Sie gründete 1932/33 in Berlin die Jugendalijah, von der die Einwanderung (hebr. alijah) jüdischer Kinder und Jugendlicher nach Palästina organisiert wurde, und ging 1941 nach Palästina, wo sie sich vor allem für die Ausbildung benachteiligter Jugendlicher engagierte.

Erwähnung:

Vortrag, gehalten in Jerusalem (»Adon und Gewereth. / Schon gestern Abend …«) (Prosa) • NLI, ELS (2:27) (Typoskript): »die liebreiche Gewereth Freier die Betreuerin der Kinder Allianz« (KA, Bd. 4.1. S. 489).

Brief:

Undatiert (Jerusalem) (1).

[Index] Fremdenpolizei Zürich.

Brief:

1939 (1).

[Index] Freud, Sigmund • (1856–1939). Nervenarzt und Psychiater in Wien, Begründer der Psychoanalyse. Schriftsteller und Zeitschriftenredakteur.

Text zur Person:

Heinrich Meng (1887–1972) hatte sich 1928 für die Verleihung des Nobelpreises an Sigmund Freud im folgenden Jahr eingesetzt. Unter einer maschinenschriftlichen Abschrift des Aufrufs (Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf, Autographensammlung Engelmann) notierte Else Lasker-Schüler: »Ich verstehe nicht, daß Herr Professor Sigmund Freud nicht schon längst den Nobelpreis bekommen hat! – / Else Lasker-Schüler«. Im Aufruf heißt es: »Die Unterzeichneten bewundern in Sigmund Freud ebenso den grossen Künstler wie den genialen Schöpfer neuer wissenschaftlicher Betrachtungsformen und den Bahnbrecher in der Durchforschung der Menschenseele. […] Wir halten den Zeitpunkt für gekommen, dass der 72jährige für seine aufopferungsvolle auf allen Gebieten des Geistes gleich anregende und fruchtbare Lebensarbeit durch den Nobelpreis gewürdigt wird.« – 1936 gehörte Else Lasker-Schüler zu den Unterzeichnern der »Glückwunschadresse« aus Anlaß von Freuds 80. Geburtstag. Vgl. Pariser Tageblatt. Jg. 4, Nr. 880 vom 10. Mai 1936. S. 4 (»Eine Glückwunschadresse an Sigmund Freud«).

Erwähnung:

»Die Flamme« (Prosa) • NLI, ELS (2:146) (Manuskript): »Ich habe darum immer die Menschen gemieden, die Versammlungen wo Extrakt der Frömmigkeit zum Zeitvertreib zum Beleibverzeit gebraut wird. […] Oder schöngeistige Professoren die sich Schüler von Freud und Abraham nennen, mit der Psychoanalyse die leuchtende Venus oben an den Wolken analysieren.« (KA, Bd. 4.1. S. 346.)

[Index] Freundlich, Otto • (1878–1943). Maler und Bildhauer.

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Otto Freundlich aus Paris ist hier wegen der Neuen Sezession« (KA, Bd. 3.1. S. 212).

[Index] Fridolin, Samuel • (urspr. Fritz Guhlke) (1889–1916). Student der Architektur in Berlin, Graphiker. Er veröffentlichte 1910 einige Zeichnungen im »Sturm«. Sie erschienen zunächst mit dem Kürzel »G«, dann mit dem Namen »Samuel Fridolin«.

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Wißt Ihr, wer heute in aller Früh angeklingelt hat – Fridolin Guhlke. Er habe sich verliebt, er habe seine erste Liebe getroffen; damals sei sie dreizehn gewesen vor drei Jahren. Und er zeche nicht mehr, seine Flamme trüge einen Heiligenschein um den Kopf.« (KA, Bd. 3.1. S. 184.)

[Index] Friedländer, Salomo • (Pseudonym: Mynona) (1871–1946). Schriftsteller und Philosoph.

Briefe:

1904/05 (2).

[Index] Friedmann, Israel • (1854–1933). Rabbiner aus Czortkow (Ukraine). Ab 1914 – nach der Eroberung Czortkows durch russische Truppen – lebte er bis zu seinem Tod in Wien. Abraham Nochem Stenzel berichtet von einem Gespräch, in dem Else Lasker-Schüler folgendes zu ihm sagte: »Erzähl mir doch von der Kabbala … ich habe einmal den Wunderrabbi Friedman von Sadigara in Kolberg am Strand gesehen, und er sah aus wie ein wirklicher Engel. Ich bin zu ihm gerannt und habe ihm die Hand geküßt. O, wie seine Augen mich angesehen haben. … Ich schaudere noch, wenn ich daran denke!« (Zitiert nach: Heather Valencia: Else Lasker-Schüler und Abraham Nochem Stenzel. Eine unbekannte Freundschaft. Mit jiddischen und deutschen Texten aus dem Elisabeth-Wöhler-Nachlaß [Campus Judaica Bd. 5]. Frankfurt am Main und New York 1995. S. 92.)

Zeichnung:

»Meskin / Rowinah / Friedmann // Eine Illustration aus meinem Palestinabuch // Prinz Jussuf trägt seine Gedichte vor« • Literatur- und Kunstinstitut Hombroich (Faksimile: Else Lasker-Schüler 1869–1945. Bearbeitet von Erika Klüsener und Friedrich Pfäfflin [Marbacher Magazin 71/1995]. S. 270; Else Lasker-Schüler. Die Bilder. Hg. von Ricarda Dick im Auftrag des Jüdischen Museums Frankfurt am Main. Mit Essays von Ricarda Dick und Astrid Schmetterling. Berlin: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2010. Nr. 151 [Tafel S. 109]). – Da Else Lasker-Schüler erst nach Friedmanns Tod Palästina bereiste, ist die Begegnung mit ihm, Aharon Meskin (1898–1974) und Hanna Rovina (1888–1980) fiktiv.

Erwähnung:

»Das Hebräerland«: »der gewaltige Raw, der vertriebene Wunderrabbiner von Galizien, der kühle und kühne Fastende, der ›zweite Moses‹« (KA, Bd. 5. S. 32).

[Index] Frisch, Efraim • (1873–1942). Schriftsteller, Übersetzer und Publizist in Berlin und München. Er emigrierte 1933 in die Schweiz und lebte in Ascona.

Brief:

1936 (1).

[Index] Frisch, Fega • (geb. Lifschitz) (1878–1964). Übersetzerin. Die Frau von Efraim Frisch.

Brief:

1936 (1).

[Index] Fröhlich, Max • (1878–1952). Maler und Graphiker. Er entwarf das Frontispiz für »Die Nächte Tino von Bagdads« (1907).

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Er malt wie ich dichte.« (KA, Bd. 3.1. S. 201.)

[Index] Fröhlich-Parsenow, Charlotte (Lotte) • (geb. Dieckmann) (geb. 1875). Bildhauerin. Max Fröhlichs Frau. Sie gehörte zum Freundeskreis von Hans Fallada (1893–1947). – Erich Mühsam (1878–1934) erwähnt Lotte und Max Fröhlich in seiner Tagebucheintragung vom 17. November 1911.

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Aber destomehr hat die Versöhnungs-Depesche Max Fröhlich gefallen, verehrte Pelzvermummte. Er malt wie ich dichte. Ich liebe ihn dafür unaussprechlich, meine Liebe überträgt sich auch auf seine Frau, die ist Bildhauerin, das wißt Ihr doch?« (KA, Bd. 3.1. S. 201 f.)

[Index] Fuchs, Georg • Schriftsteller. Um 1910 Mitarbeiter der »Vossischen Zeitung«, später der »Aktion« und der »Weißen Blätter«.

Prosa:

»Am Kurfürstendamm« • Gesichte (1913) (S. 40–42) (1920) (S. 48–50): »Georg Fuchs in Freundschaft«.

[Index] Fuchs, Guido Freiherr von • (1880–1946). Schriftsteller und Komponist in Wien. Er lebte ab 1935 in Großbritannien. • Musikalischer Nachlaß (1956 aus dem Besitz von Felix Braun [1885–1973] erworben): Wienbibliothek im Rathaus.

Gedicht:

»Versöhnung« • Die gesammelten Gedichte (1919) (S. 10): »Guido von Fuchs, dem Tondichter meiner Balladen«.

[Index] Fuchs, Richard • Schriftsteller. Er schrieb 1911–1913 für den »Sturm«.

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Ich ruhe mich indessen aus hier auf dem Lande; zwischen Richard Fuchs und Otto Fuchs gehe ich spazieren durch ihre Treibhäuser und sehe zu, wie die Nelken wachsen.« (KA, Bd. 3.1. S. 261.) – Der zweite Teil des Essays »Wien«, den Richard Fuchs im Februar 1912 im »Sturm« (Jg. 2, Nr. 97. S. 774 und 776; Nr. 98. S. 783 f.) veröffentlichte, beginnt mit den Worten: »Lieber Otto!«

[Index] Fuhrmann (Fuhrmann-Paulsen), Elisabeth • (geb. Paulsen) (1879–1951). Lyrikerin.

Briefe:

1912 (2). – Faksimiles: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg: NEFP : B2d : 29, NEFP : B2d : 30.

[Index] Fürnberg, Lotte • (geb. Wertheimer) (1911–2004). Louis Fürnbergs Frau.

Brief:

1943 (1).

[Index] Fürnberg, Louis • (1909–1957). Schriftsteller und Kulturpolitiker. Er lebte von 1941 bis 1946 in Palästina.

Briefe:

1941 (1), 1943 (1).

[Index] Fürst, Sidonie.

Brief:

1920 (1).

[Index] Fürst (Fuerst), Walter René • (1885–1948). Maler und Bühnenbildner.

Briefe:

1912/13 (3).

[Index] Fürst-Förster, Auguste • (1855/56–1912). Walter Fürsts Mutter.

Erwähnung:

»Briefe nach Norwegen« (»Mein Herz«): »Lieber Herwarth, liebes Kurtchen, ich habe vor, eine große Festlichkeit zu veranstalten; meine Gemächer sind nicht geräumig genug, und ich begab mich heute morgen ins neue Schloßviertel hier zu der Marquise Auguste Fürst-Foerster, der ich die Valenciennehand mit Ehrfurcht küßte. Sie war wie immer von ausgesuchter Delikatesse und stellte mir auf meine Bitte ihre Salons zur Verfügung.« (KA, Bd. 3.1. S. 240.)

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