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Else Lasker-Schüler und die Schweiz

Eine Bibliographie zur »Jüdischen Presszentrale Zürich« und zum »Israelitischen Wochenblatt für die Schweiz«

Aktualisiert: 27. März 2024

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Im April 1933 verließ Else Lasker-Schüler Berlin und ging ins Exil nach Zürich, wo sie bis zum März 1939 mit Unterbrechungen lebte. In die Schweiz war Else Lasker-Schüler erstmalig im Oktober 1917 gereist, nachdem sie sich zuvor längere Zeit im Rheinland aufgehalten hatte: Seit dieser Zeit bildete die Schweiz eines der bevorzugten Reiseziele der Dichterin.

In Zürich erschienen zwei namhafte Organe des jüdischen Gemeindelebens, die beide auch überregionale Bedeutung hatten: das »Israelitische Wochenblatt für die Schweiz«, gegründet 1901, und die »Jüdische Presszentrale Zürich«, gegründet 1917. Beide Zeitungen erschienen wöchentlich, setzten aber unterschiedliche Schwerpunkte: Das »Israelitische Wochenblatt« stand in der Tradition der ›Familienblätter‹, während die »Jüdische Presszentrale« sich zunächst vornehmlich als Mitteilungsblatt einer jüdischen Presseagentur verstand, die Nachrichten über das Leben der Juden in aller Welt sammelte, und sich erst im Verlauf der Jahre zu einer Zeitung mit einem eigenständigen redaktionellen Profil entwickelte. Bereits früh fand Else Lasker-Schüler im »Israelitischen Wochenblatt« Beachtung: 1917 erschien dort eine Besprechung ihrer »Gesammelten Gedichte«, 1922 eine Rezension des »Wunderrabbiners von Barcelona«. Ihre Veröffentlichungen dort aber blieben auf einzelne Gedichtabdrucke beschränkt. Für die »Jüdische Presszentrale« schrieb Else Lasker-Schüler zwischen 1934 und 1938 sechs zum Teil umfangreiche Prosabeiträge, die thematisch dem jüdischen Geistesleben verpflichtet sind und die offensichtlich ganz bewußt im Hinblick auf die Veröffentlichung in einem bestimmten Organ verfaßt wurden.

Die nachfolgende Bibliographie soll die Beziehungen Else Lasker-Schülers zu beiden Zeitungen verdeutlichen. Verzeichnet sind neben den Texten, die Else Lasker-Schüler dort veröffentlicht hat, Beiträge zu ihrem Leben und Werk, unter anderem die ersten Veröffentlichungen, die der am 7. Mai 1999 in Jerusalem gestorbene Religionsphilosoph und Schriftsteller Schalom Ben-Chorin über die Dichterin geschrieben hat. In seinem umfangreichen Lebenswerk hat Ben-Chorin sich immer wieder mit der Dichtung Else Lasker-Schülers auseinandergesetzt: Er zählt zu den namhaftesten Befürwortern ihrer Werke.

Druckvorlagen für die »Werke und Briefe« (Bd. 1–5. Frankfurt am Main: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 1996–2002) sind mit der Sigle »WB« markiert, Gedichtdrucke, die in die »Sämtlichen Gedichte« (Frankfurt am Main: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2004) aufgenommen wurden, mit der Sigle »SG«. In der Regel handelt es sich dabei um die Erstdrucke der jeweiligen Texte oder um Textfassungen, die ›erheblich‹ von den Erstdrucken abweichen. Die Sigle »Ged« verweist auf die Netzpublikation »Gedichte 1899 bis 1944«, die Sigle »Pro« auf den Beitrag »Prosa 1900 bis 1941. Kleinere Schriften«.

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Jüdische Presszentrale Zürich

Beiträge Else Lasker-Schülers

Beiträge über Else Lasker-Schüler

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Israelitisches Wochenblatt für die Schweiz (Zürich)

Beiträge Else Lasker-Schülers

Beiträge über Else Lasker-Schüler

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Nachrufe im »Israelitischen Wochenblatt für die Schweiz«

Aus »Mein blaues Klavier«, Else Lasker-Schülers letztem Gedichtband, druckte das »Israelitische Wochenblatt« ab:

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Ankündigungen der zunächst für den 16. März 1935 geplanten, dann auf den 23. März 1935 verschobenen Lesung Else Lasker-Schülers bei der Zionistischen Ortsgruppe Zürich erschienen auch in »Das jüdische Heim« (Zürich): »Vortragsabend Else Lasker-Schüler in Zürich« (Jg. 9, Nr. 5 vom 8. März 1935. S. 9) und »Vortragsabend Else Lasker-Schüler« (Jg. 9, Nr. 6 vom 22. März 1935. S. 9 f.).